Coworking - Vor- und Nachteile des neuen Bürotrends 1

Coworking Spaces: Besonders in den deutschen Großstädten hat sich das Trend Coworking längst zu einer Alternative für Selbständige, Freelancer und Unternehmer entwickelt. Die Möglichkeit, die Kosten für die Miete eines eigenen Büros einzusparen und gleichzeitig die perfekte Grundlage für umfassendes Networking zu haben, ist besonders für junge Unternehmungen sehr hilfreich. Nach und nach etablieren sich neue Anbieter in Berlin, Hamburg, München und Köln. Bevor man sich für ein solches Angebot entscheidet, sollte man sich aber genau mit den Möglichkeiten und den Risiken beschäftigen, die mit Coworking verbunden sind.


Was genau sind Coworking Spaces und wie funktionieren sie?

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Coworking bezeichnet eine „Wohngemeinschaft“ für Unternehmer. / Foto: undrey / fotolia.com

Das Coworking ist – natürlich – ein Trend aus den USA, der langsam aber sicher immer weiter in Deutschland etabliert wird. Der Gedanke dahinter ist, dass Freelancer und junge Unternehmer ohne ein eigenes Büro ein professionelles Umfeld für die Arbeit erhalten und von den verschiedenen Synergieeffekten profitieren, die mit einer solchen Umgebung verbunden sind. Der Ansatz ist eigentlich ganz einfach: Coworking ist eine Wohngemeinschaft für Unternehmer. Die Betreiber der Spaces stellen eine Vielzahl von Arbeitsplätzen in einem Büro zur Verfügung, die von den Freiberuflern und Unternehmern für eine feste Dauer angemietet werden können. Sie mieten dabei einen der Arbeitsplätze in dem Büro und kriegen die nötige Infrastruktur für die tägliche Arbeit zur Verfügung gestellt.

Man erhält als Mieter einen Schreibtisch, den Zugang zum Internet und verschiedene Dienstleistungen, die bei der Administration helfen können. So steht zum Beispiel eine repräsentable Postadresse zur Verfügung, am Empfang kümmert sich jemand um eingehende Telefonate und ein IT-Support kümmert sich um drängende Probleme. Gleichzeitig hat man natürlich die Möglichkeit, sich mit den anderen Personen auszutauschen, die ebenfalls im Coworking Space arbeiten. Networking wird durch die Unternehmer aus den verschiedensten Branchen einfach gemacht.


Welche Branchen bieten sich für das Coworking besonders an?

Je mehr Unternehmen sich in die digitale Welt verlagern, desto mehr werden die Coworking Spaces für die Freelancer interessant. / Foto: undrey / fotolia.com
Je mehr Unternehmen sich in die digitale Welt verlagern, desto mehr werden die Coworking Spaces für die Freelancer interessant. / Foto: undrey / fotolia.com

Besonders die digitalen Berufe profitieren von der Möglichkeit, flexibel und ohne langfristige Verpflichtungen einen Arbeitsplatz in einem Büro zu erhalten. Freelancer in den Medien, Unternehmer, die einfach nur mit dem Laptop arbeiten können und die neuen Branchen rund um das Netz sind im besonderen Maße repräsentiert. Immerhin können diese neuen Unternehmen einzig mit dem Internet arbeiten und sind trotzdem froh darüber, wenn sie den Zugriff auf ein professionelles Arbeitsumfeld erhalten. Ein weiterer Vorteil ist natürlich, dass gerade in diesen Unternehmen das Networking von besonderer Bedeutung für den Erfolg als Unternehmen ist. Je mehr Unternehmen sich in die digitale Welt verlagern, desto mehr werden die Coworking Spaces für die Freelancer interessant.


Was sind die Vorteile bei der Nutzung von einem Coworking Space?

Dass der Trend in den letzten Jahren einen solchen Auftrieb erhalten hat, liegt natürlich daran, dass sich die klassische Arbeitswelt verändert. Immer mehr Menschen versuchen ihr Glück mit einer Selbständigkeit. Gleichzeitig sind die digitalen Experten in den verschiedensten Branchen gefragt. Consultants und Freelancer sind besonders in den Start-Ups der Großstädte gefragt und liefern neue und interessante Grundlagen für die eigene Karriere. Das eigene Büro bzw. das Umfeld für die Arbeit spielen dabei natürlich eine wichtige Rolle beim individuellen Erfolg. Dass in den Großstädten dabei auf Coworking gesetzt wird, hat die verschiedensten Gründe:
Kosten: Im Vergleich mit der Miete für ein eigenes Büro ist der Platz im Coworking Space natürlich erheblich einfacher erschwinglich. Die eingesparten Kosten können in anderer Form in das Unternehmen fließen.

  • Flexibilität: Bei einer normalen Miete für Büroräume sind zudem langfristige Bindungen keine Seltenheit. Das ist beim Coworking nicht der Fall. Die Plätze können spontan und für einen fest definierten Zeitraum angemietet werden. Wann immer ein guter Arbeitsplatz benötigt wird, muss man also nur für die Zeit bezahlen, in der die Räume auch genutzt werden. Spontane Kündigungen sind möglich.
Drucker, Scanner und Meetingräume ergänzen die Infrastruktur und liefern somit zum Beispiel die Basis für Termine mit Kunden. / Foto: yellowj / fotolia.com
Drucker, Scanner und Meetingräume ergänzen die Infrastruktur und liefern somit zum Beispiel die Basis für Termine mit Kunden. / Foto: yellowj / fotolia.com
  • Infrastruktur: Die meisten Coworking Spaces verfügen nicht einfach nur über Schreibtische und einen Zugang in das Internet. Drucker, Scanner und Meetingräume ergänzen die Infrastruktur und liefern somit zum Beispiel die Basis für Termine mit Kunden.
  • Networking: Da die verschiedensten Personen in einem solchen Coworking Space zu finden ist, ist der Kontakt mit anderen Menschen sehr einfach. Zusammenarbeit bei Projekten oder der Austausch bei Problemen sind auf diese Weise schnell gemacht.

Die Vorteile zeigen schon, warum Coworking besonders bei der digitalen Generation so beliebt ist. Es bietet eine flexible Lösung für die Arbeitsumgebung und eine einfache Möglichkeit in den Kontakt mit anderen Menschen zu kommen. Natürlich gibt es trotz all der Vorteile einige Dinge, auf die man achten sollte, wenn man sich für diese Form der Arbeit interessiert.


Die möglichen Risiken hinter dem Coworking

Wenn so viele Menschen in einer unverbindlichen Arbeitsumgebung tätig sind, kann es natürlich durchaus zu kleineren und größeren Problemen bekommen. Das beginnt schon damit, dass vielleicht überhaupt kein Platz im Coworking Space mehr vorhanden ist, wenn man ihn dringend benötigt. Auch die zur Verfügung gestellte Infrastruktur ist vielleicht gerade dann – wenn man zum Beispiel den Meetingraum benötigt – nicht verfügbar, wenn sie für eigene Projekte gebraucht wird. Natürlich ist der Platz zudem begrenzt, die Nutzung von wirklichen Mitarbeitern und eine Expansion ist auf der Basis von Coworking daher nicht möglich. Coworking ist daher für Freelancer viel interessanter als für wirkliche Unternehmer und wird meist in den Anfangszeiten genutzt, in denen kein Kapital für eigene Büroräume in der Kalkulation zur Verfügung steht.


Wann Coworking und wann auf das eigene Büro setzen?

Wer in den Startlöchern der eigenen Unternehmung steht oder ganz generell nicht auf ein eigenes Büro angewiesen ist, hat mit Coworking Spaces eine interessante Alternative zum Homeoffice. / Foto: Africa Studio
Wer in den Startlöchern der eigenen Unternehmung steht oder ganz generell nicht auf ein eigenes Büro angewiesen ist, hat mit Coworking Spaces eine interessante Alternative zum Homeoffice. / Foto: Africa Studio

Wer in den Startlöchern der eigenen Unternehmung steht oder ganz generell nicht auf ein eigenes Büro angewiesen ist, hat mit Coworking Spaces eine interessante Alternative zum Homeoffice. Wer zum Beispiel das Leben eines Büros um sich herum für die Produktivität bevorzugt, wird hier die richtige Lösung finden. Spätestens dann, wenn man auf feste Mitarbeiter setzen oder eine Expansion starten möchte, kann man aber auf die eigenen Räume nicht mehr verzichten. Die Coworking Spaces sind daher besonders für junge Unternehmer ein guter Ansatz und bieten eine gute Grundlage für Professionalität in der eigenen Arbeit. Unternehmer mit einem Wunsch zur Expansion sollten sich lieber nach günstigen Büros in der eigenen Umgebung umsehen.


Den richtigen Coworking Space in der eigenen Umgebung finden

Besonders in den Großstädten sind immer mehr Anbieter zu finden. Bereits jetzt kann man in Berlin, Hamburg und München die Anbieter im Internet in Hinblick auf die Leistungen und die Kosten miteinander vergleichen. Bevor man sich für einen Anbieter entscheidet, sollte man aber in jedem Fall einen Termin vor Ort nutzen. Hier kann man die Atmosphäre auf sich wirken lassen, die Infrastruktur mit den eigenen Augen besichtigen und sich somit einen Eindruck über den Ort verschaffen, an den man künftig arbeiten möchte. Am Ende sollte man auf diese Weise einen Ort finden, der für die eigenen Pläne für die Selbstständigkeit oder die Tätigkeit als Freiberufler eine gute Grundlage bilden.


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