Büroküche sauber halten – So sorgen Sie für Ordnung: Eine saubere Umgebung ist in vielen Bereichen wichtig – und natürlich vor allen Dingen bei der Arbeit. Doch die Realität sieht leider in vielen Fällen ganz anders aus. Hier ist unter anderem die Büroküche eine echte Problemzone: vollgestellte Ablageflächen, im Waschbecken türmen sich die Teller und die Spülmaschine wird einfach nicht ausgeräumt.
Das macht die gesamte Umgebung ungemütlich und verschlechtert außerdem die Stimmung. Denn niemand fühlt sich verantwortlich und gleichzeitig gibt jeder dem anderen die Schuld. Doch das muss gar nicht sein. Denn gegen eine unaufgeräumte Büroküche kann man mit einigen Tricks sehr leicht vorgehen. Was Sie tun können, damit in der Teeküche auf der Arbeit wieder Ordnung herrscht, erfahren Sie im Beitrag „Büroküche sauber halten – so geht´s“.
Diese Probleme treten in Büroküchen auf
Die Büroküche ist ein Ort, an dem verschiedene Mitarbeiter zusammenkommen. Manch einer hält sich hier länger auf, um einen kleinen Plausch zu führen, der andere huscht nur schnell rein, um sich seinen Kaffee zu holen. Auf jeden Fall ist in diesem Bereich immer viel los. Daher ist es kein Wunder, dass es mitunter ein wenig unordentlich wird.
Die Unordnung in der Büroküche setzt sich aus verschiedenen Faktoren zusammen. Jeder für sich ist schon ärgerlich, in der Summe erscheint die Küche dann komplett unaufgeräumt. Das fängt an mit herumstehendem Geschirr: Teller, Tassen und Schüssel werden genutzt und dann einfach stehen gelassen. Das mag nach einem Tag noch nicht weiter ins Auge fallen, spätestens nach drei Tagen steht aber alles voll. Und das sorgt für Unmut bei den Mitarbeitern.
Das Problem liegt auch darin, dass sich niemand für das Aufräumen verantwortlich fühlt. Keiner aus dem Kollegenkreis hat Lust, das Geschirr der anderen wegzuräumen. Häufig fehlt darüber hinaus die Zeit. Bei durchgearbeiteten Mittagspausen und Überstunden kümmern sich viele nicht noch um die Sauberkeit in der Küche. Auch ein stressiger Arbeitsalltag führt dazu, dass der Sinn für Ordnung in den Hintergrund gerät.
So stehen die genutzten Teller und Schüsseln herum und die Essensreste trocknen schon bald ein. Das sieht nicht nur unschön aus, mitunter breitet sich auch ein unangenehmer Geruch aus. Das liegt zudem daran, dass niemand daran denkt, den Müll herunterzubringen. Dieser quillt schon über. Außerdem haben viele Lebensmittel aus dem Kühlschrank das Mindesthaltbarkeitsdatum bereits überschritten, sodass sich hier Schimmel bildet.
Büroküche sauber halten – warum ist das so schwer?
Die Büroküche ist vor allen Dingen dann eine Problemzone, wenn sehr viele Kollegen diesen Bereich nutzen. Je mehr Menschen hier Zugriff haben, desto unordentlicher wird es. Zudem spielt die Größe der Büroküche eine wichtige Rolle.
Auf engstem Raum bleibt mitunter schneller mal etwas stehen. Andererseits sind in den großen Büroküchen, in denen sogar gekocht wird, häufig Essensreste und Co zu sehen. Auch ist entscheidend, ob es sich um einen Aufenthaltsraum handelt oder nur um eine reine Küche. Wenn hier das Mittagessen gegessen wird, dann entsteht noch mehr Unordnung.
Büroküche sauber halten – typische Probleme
Das grundsätzliche Problem ist bekannt: Man kommt in die Küche und sieht die Unordnung. Das löst erst einmal unangenehme Gefühle aus. Und aus dieser Emotion heraus handeln die meisten Menschen dann impulsiv. Sie schreiben einen Zettel und weisen in belehrendem oder passiv-aggressivem Ton darauf hin, dass die Unordnung in der Küche ein Ende haben muss. Doch dies ist in den meisten Fällen der falsche Weg. Denn meistens fühlt sich niemand von solchen Vorwürfen angesprochen.
Auch Hinweisschilder zu diesem Thema, die schon seit Monaten in der Küche hängen, verlieren nach und nach an Wirkung, wenn man sie jeden Tag sieht. Das gilt ebenso für Post-its mit Hinweisen.
Wie kann man gegen die Unordnung in der Büroküche im Unternehmen vorgehen?
Eine gute Möglichkeit, um die Unordnung in der Büroküche in den Griff zu bekommen, sind Regeln und eine genaue Absprache. Am besten wird das Thema bei einem der nächsten Meetings auf den Plan gesetzt, sodass alle Kollegen das Problem erkennen. Vielleicht schauen Sie sich sogar zusammen die Küche an und jeder zeigt auf, was ihn hier stört. In diesem Zusammenhang kann dann auch ein Putzplan und eine Liste mit klaren Regeln für die Büroküche erstellt werden.

Der Putzplan gibt genau vor, welcher Kollege wann für die Sauberkeit in der Küche verantwortlich ist. Hier bietet es sich an, Teams zu bilden. Meist reicht es aus, wenn sich zwei Kollegen um die Sauberkeit im Küchenbereich der Büroräume kümmern. Dabei sollten diese Schichten von Woche zu Woche wechseln. Der Putzplan für die Küche wird ausgedruckt und gut sichtbar aufgehängt. So haben alle Mitarbeiter immer im Blick, wer jeweils für die Sauberkeit verantwortlich ist. Durch diese feste Zuordnung entwickelt jeder Nutzer der Küche auch ein Bewusstsein dafür, für Sauberkeit zu sorgen. Auf lange Sicht kann man damit am effektivsten die Büroküche sauber halten:
Regeln für die Büroküche aufstellen
- Büroküchen-Regel #1: Grundsätzlich sollte die Regel sein, dass jeder das, was er verwendet, auch wieder wegräumt.
- Büroküchen-Regel #2: Tassen gehören also in die Spülmaschine und nicht in die Spüle, Teller bleiben nicht auf dem Tisch stehen.
- Büroküchen-Regel #3: Für die Bedienung und das Ausräumen der Spülmaschine ist das jeweilige Putzteam zuständig. Die Maschine wird am besten zum Feierabend eingeschaltet, sodass sie am nächsten Morgen sauberes Geschirr präsentiert.
- Büroküchen-Regel #4: Außerdem sollten die Lebensmittel im Kühlschrank eine feste Zuordnung erhalten. Auf diesem Weg gerät kein Joghurt in Vergessenheit. Alte Lebensmittel werden vom jeweiligen Besitzer entsorgt und liegen nicht einfach herum.
Was bei der Absprache zum Küchendienst zu beachten ist
Wichtig ist auf jeden Fall, dass die Ansprache zur Säuberung der Küche in angemessenem Tonfall erfolgt. Schuldzuweisungen oder sogar Beleidigungen sind hier fehl am Platz. Denn die wenigsten Kollegen sorgen mit Absicht für Unordnung, in den meisten Fällen ist nur Vergesslichkeit oder Unaufmerksamkeit der Grund.
Darf der Vorgesetzte seine Angestellten zum Dienst in der Büroküche verpflichten?
Viele Angestellte fragen sich, ob der Chef sie dazu zwingen kann, die Küche zu säubern. Diese Frage lässt sich nicht eindeutig beantworten. Denn einerseits ist es dem Vorgesetzten nicht erlaubt, sie zu dieser Arbeit zu verpflichten. Andererseits kann er aber an die Nutzung der Teeküche bestimmte Bedingungen knüpfen. Und sollte die Vorgabe sein, dass die Küche nur in Anspruch nehmen darf, wer sie auch regelmäßig sauber hält, dann sind diese Regeln zu befolgen. Hier ist also eine offene Absprache eine gute Lösung.
Welche Bereiche sollten in der Büroküche regelmäßig gesäubert werden?

In den meisten Büroräumen ist es üblich, dass ein Putzdienst die Säuberung des Bodens übernimmt. Dieser Bereich muss also nicht für den firmeninternen Putzplan der Küche berücksichtigt werden. Allerdings gibt es in der Büroküche einige andere Bereiche, die sauber zu halten sind:
- Das fängt an mit der Arbeitsplatte. Diese wird regelmäßig abgewischt. Dadurch bildet sich keine Feuchtigkeit und es entstehen keine Flecken. Zudem wertet eine saubere Arbeitsplatte die Optik der Büroküche auf.
- Auch das Spülbecken ist sauber zu halten. Wischen Sie es mit ein wenig Spülmittel und einem Schwamm jeden Abend aus, um Ablagerungen durch Kalk zu verhindern.
- Steht in der Küche ein kleiner Esstisch, dann säubern Sie auch diese Oberfläche. Mit einem nebelfeuchten Spültuch nehmen Sie Krümel und Co problemlos auf. Anschließend wischen Sie die Tischplatte mit einem Trockentuch ab.
- Zudem ist es nötig, den Müll regelmäßig zu entsorgen. In den meisten Fällen gibt es einen Restmüll-Eimer, einen Gelben Sack und den Papierabfall. Während der Papiermüll gerne auch mal zwei Wochen stehen kann, bis sich ausreichend Papierverpackungen angesammelt haben, sollten der Restmüll und der Gelbe Sack etwa alle zwei bis drei Tage zu den Mülltonnen gebracht werden. Am besten nehmen Sie die Säcke zur Feierabendzeit mit nach unten. So sparen Sie sich einen zusätzlichen Gang.
- Grundsätzlich gilt auch für die anderen Arbeiten in der Küche: Sie werden am besten zum Ende der offiziellen Arbeitszeit durchgeführt. Wer die Küche morgens putzt, der wird nur frustriert sein, wie schnell sich wieder Unordnung breit macht. Ebenso hat das Putzen in der Mittagspause wenig Sinn, da Sie ständig von Kollegen gestört werden, die die Küche gerade nutzen wollen, um ihr Mittagessen zuzubereiten oder abzuholen.
- Besondere Pflege ist auch in Bezug auf die Elektrogeräte nötig. Den Kühlschrank sollten Sie etwa einmal im Monat säubern. Dazu räumen Sie ihn zunächst aus und wischen dann die kompletten Fächer mit einem desinfizierenden Mittel ab. So kann sich kein Schimmel bilden. Darüber hinaus ist der Kühlschrank etwa alle sechs Monate abzutauen. Dadurch sorgen Sie für eine hygienische Umgebung im Kühlbereich.
- Beim Einordnen der Lebensmittel sind auch in der Büroküche bestimmte Regeln zu befolgen: Auf die Glasplatte im untersten Bereich gehören leicht verderbliche Lebensmittel wie Fleisch oder Fisch, darüber werden die Joghurts der Kollegen angeordnet. Schon zu Hause zubereitetes Essen kann in den oberen Fächern des Kühlschranks platziert werden.
Wenn Sie diese Tipps befolgen, schaffen Sie es ganz leicht, die Büroküche sauber zu halten!
Vorlage Putzplan herunterladen

Hier können Sie unsere Vorlage für einen Putzplan ganz einfach herunterladen:
Tipp: Laminieren Sie den Plan und tragen Sie jede Woche mit einem Filzstift die Einteilungen ein. So sparen Sie Papier.
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter