Büro putzen: Ein sauberes und gepflegtes Arbeitsumfeld trägt zu einem effizienten Alltag bei. Dass diese Regel stimmt, weiß vermutlich jeder, der schon einmal in einem chaotischen Büro gearbeitet hat.
Dabei geht es nicht einmal zwingend um die Ordnung, sondern manchmal auch um die reine Hygiene. An Orten, an denen so viele Menschen in Kontakt miteinander kommen, gibt es eine Vielzahl von gesundheitlichen Gefahrenquellen, die bei mangelnder Reinigung schnell zu einem Problem werden können.
Wer aber plant, die lästige Arbeit rund um den Putzdienst auf die Angestellten abzuwälzen, wird rechtliche Probleme bekommen. Es muss allerdings nicht so schwer sei, dafür zu sorgen, dass das Büro ein Ort ist, an dem man gerne arbeitet.
Büro putzen: Warum die Reinigung der Büroräume so wichtig ist
Büro putzen – nicht nur der Ordnung zuliebe: Es geht nicht alleine darum, dass ein sauberes und geordnetes Büro natürlich einen weit besseren Eindruck auf die Mitarbeiter und vor allem die Besucher macht. In vielen Bereichen liegt die Problematik auch darin, dass mangelnde Hygiene sehr schnell einen Einfluss auf die Effizienz hat. Man nehme nur einmal das Beispiel der Grippe-Saison: Bei 20 Mitarbeitern im eigenen Büro sind dies 20 verschiedene Quellen für eine Ansteckung. Während schon der einfache Kontakt in der Mittagspause dazu führen könnte, wird das Risiko deutlich erhöht wenn:
- Arbeitsflächen nicht richtig gereinigt und geputzt werden.
- Kontaktquellen wie Telefonhörer nicht regelmäßig einer Reinigung unterzogen werden.
- Die Toiletten nicht den höchsten Standards der Hygiene entsprechen.
- Gemeinsam genutzte Räume wie die Küche nicht sorgsam behandelt werden.
Dies sind nur einige Beispiele für potentielle Gefahren und zeigen, warum es sinnvoll ist, das Büro zu putzen. Die Ansteckung in der Krankheits-Saison ist dabei nur das extremste Beispiel. Grundlegende Hygiene ist ein wichtiger Faktor an Orten, an denen Menschen mit so vielen unterschiedlichen Geräten und Dingen in Kontakt kommen. Zudem ziehen die elektronischen Geräte auch noch Dinge wie Staub an. Allergien sind nicht selten die Folge. Sehr schnell passiert es also, dass ein ganzes Unternehmen von einfachem Mangel an Hygiene betroffen ist.
Darüber hinaus sollte die Ordnung auch im Sinne der Effizienz sein. Wenn erst ewig nach den richtigen Papieren, den passenden Ordnern oder dem Locher gesucht werden muss, geht wertvolle Arbeitszeit verloren. Es ist im Sinne des Arbeitgebers, dass das Büro stets in einem guten Zustand ist. Nur die eigenen Mitarbeiter sind nicht dafür verantwortlich.
Die Mitarbeiter sind nicht fürs Büro putzen verantwortlich
Natürlich ist es ein reizvoller Gedanke, die Kosten für eine Reinigungsfirma zu sparen und stattdessen die Angestellten damit zu beauftragen, sich um die grundlegende Reinigung der von ihnen genutzten Büroräume zu kümmern. Bevor man diesen Gedanken aber ernsthaft verfolgt und Putzpläne erstellt, sollte man sich darüber im Klaren sein, dass verschiedene Gerichte diesen Gedanken für rechtswidrig erklärt haben. Zwar können die Angestellten durchaus für verschiedene Arbeiten in Hinblick auf die Pflege und die Ordnung angehalten werden – etwa beim eigenen Schreibtisch – nicht aber für allgemeine Putzdienste im Büro.
Für Unternehmen kommt es daher weiter darauf an, dass sie einen guten Putzdienst finden. Dieser sollte sorgsame Arbeit leisten um im besten Fall natürlich außerhalb der eigentlichen Arbeitszeiten agieren. Entsprechende Unternehmen stellen in der Regel entsprechende Slots zur Verfügung, in denen sie die Mitarbeiter nicht stören und sich um die Reinigung im Büro kümmern können. Aber auch wenn man die eigenen Mitarbeiter nicht mit Putzdiensten behelligen darf, gibt es doch einige gute Möglichkeiten, sie trotzdem an der grundlegenden Ordnung im Büro partizipieren zu lassen.
Tipps und Tricks für ein bessere geordnetes Büro
Die meisten Mitarbeiter haben ein Interesse daran, dass die Räume, in denen sie sich täglich aufhalten, in einem guten Zustand sind. Wer also nicht gleich mit der Anweisung zum Putzdienst kommt, kann in der Regel auch die Kollegen dafür begeistern, das Büro zu putzen.
Zu diesem Zweck gibt es einige Tipps und Hinweise, wie am besten agiert werden kann:
Schreibtisch: Der eigene Schreibtisch darf durchaus in Hinblick auf eine Anweisung als Putzdienst vorgeschrieben werden. Sorgen die Mitarbeiter dafür, dass ihre Schreibtische zum Feierabend ordentlich sind, reduziert sich automatisch das Volumen von gewerblichen Putzdiensten.
Putzmittel: Viele Mitarbeiter haben selbst ein Interesse an einer Reinigung der Gemeinschaftsküche oder der Büroräume. Stellen Sie zu diesem Zweck ausreichend Putzmittel zur Verfügung. Sie werden sich wundern, wie schnell die Mitarbeiter selbst tätig werden.
Gemeinsame Reinigung: Besonders in den letzten Stunden vor dem Feierabend am Freitag kann durchaus eine gemeinsame Stunde der Büropflege eingeführt werden. Beteiligen Sie sich daran, dass zum Beispiel die Tastaturen und Bildschirme gereinigt werden. Übernehmen alle diese Aufgaben, reduziert sich erneut die Leistung, die ein Putzdienst erbringen muss.
Besonders bei der Reinigung von empfindlichen und sensiblen Geräten wie der Tastatur, der Rechner oder der Bildschirme ist spezielles Material für den Putzdienst zu verwenden. Lassen Sie sich in Hinblick auf die passenden Reinigungsmittel beraten, stellen Sie diese im Büro zur Verfügung und Sie können sich sicher sein, dass die meisten Kollegen von sich aus eine Reinigung Ihrer Arbeitsflächen erledigen werdne.
Den eigenen Schreibtisch sauber halten
Der wohl am meisten genutzte Platz im Büro ist der eigene Schreibtisch und somit ist er auch am anfälligsten für Chaos. Es braucht keine Anweisung vom Chef – man sollte selbst ein Interesse daran haben, dass der Schreibtisch so sauber und so geordnet ist, dass es keine Unterbrechungen im Arbeitsfluss oder Einbußen bei der Effizienz gibt.
Zu diesem Zweck gibt es einige Tipps, wie der Schreibtisch nicht nur besser organisiert, sondern auch richtig gereinigt werden kann:
Sortierung: Eine gute Sortierung mit Ordnern, Ablagen und Schubladen sorgt für eine Erleichterung der Unordnung auf dem Schreibtisch und schnellen Zugriff auf benötigte Unterlagen und Werkzeuge.
Prioritäten: Ordnen Sie die Werkzeuge und Dokumente so, dass Sie nach den wichtigsten Prioritäten sichtbar sind. Das funktioniert vor allem in Verbindung mit To-Do-Listen, die man schon vor dem eigentlichen Arbeitsalltag anlegt.
Zugriff: Je häufiger Sie ein bestimmtes Dokument oder Gerät benötigen, desto einfacher sollte der Zugriff sein. Ordnen Sie Ihren Schreibtisch nach Ihren Erfahrungen.
Personalisierung: Es fällt viel einfacher auf Ordnung und Sauberkeit zu achten, wenn man den Schreibtisch als etwas eigenes und persönliches wahrnimmt. Kleine Fotos oder individuelle Gegenstände – sofern vom Arbeitgeber erlaubt – sorgen automatisch für einen größeren Drang nach Ordnung.
Wer auf einen geordneten Tisch achtet, wird mit der eigenen Arbeit auch deutlich effizienter sein. Es braucht nur wenige Tipps und Handgriffe, um das wichtige Arbeitswerkzeug Schreibtisch deutlich produktiver zu gestalten. So ist es nicht nur für den Arbeitgeber einfacher, Sie selbst haben einen deutlich angenehmeren Alltag bei der Arbeit und kriegen Ihre anfallenden Aufgaben schneller erledigt und man muss das Büro seltener putzen.
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter