Home-Office aufräumen: Abstauben und Ausmisten gehört zu Hause zum ganz normalen Alltag. Besonders während des Frühjahrs packt viele Deutsche hier der Elan. Was jedoch in unseren privaten vier Wänden ganz selbstverständlich ist, trifft für unseren Arbeitsplatz nicht zu. Dabei hat der Arbeitsplatz so eine komplette Grundreinigung auch verdient. Meist ist es gar nicht so aufwendig und das Resultat überzeugt: Weniger Ballast bedeutet einfaches, schnelleres und effizienteres Arbeiten. Dabei muss nicht alles an einem Tag geschehen. Mit unserer Anleitung, schaffen Sie Schritt für Schritt wieder Ordnung an ihrem Arbeitsplatz.
Vor dem Aufräumen
Bevor Sie mit dem Aufräumen beginnen, verschaffen Sie sich einen Überblick. An welcher Stelle möchten Sie anfangen? Wo herrscht gerade das größte Chaos? Vor allem wenn Ihnen der Büroraum alleine gehört, können Sie den ganzen Raum auf Vordermann bringen. Wichtig ist, die größten Zeitfresser in ihrem Arbeitsalltag zu erkennen. Suchen Sie beispielsweise oft sehr lange nach Unterlagen, könnten Sie sich ein besseres Ablagesystem im Zuge des Aufräumenes überlegen.
Ein umfassender Überblick hilft dabei, Ordnung zu schaffen. Was braucht unnötig viel Platz auf ihrem Schreibtisch? Ein vollgestellter Arbeitsplatz hindert oft am ungestörten Arbeiten, deshalb fragen Sie sich, ob Sie alle Unterlagen und Utensilien wirklich benötigen. Alte Akten, Tacker und Klebestreifen sind meist in Rollcontainern, Ordnern und dem Schrank besser untergebracht. Verbannen Sie Dinge vom Schreibtisch, die Sie nicht oft verwenden. Das hilft dabei, die Übersicht zu behalten.
Für Ordnung im Home-Office sorgen
Keine Angst, ihr Home-Office aufzuräumen muss keine Hau-Ruck-Aktion werden. Teilen Sie sich die Aufgaben einfach ein:
- Setzen Sie sich ein festes Ziel, bis wann Sie beispielsweise den Schreibtisch oder das Regal aufgeräumt haben. Realistische Ziele motivieren, deshalb planen Sie lieber großzügig.
- Gehen Sie nach ihrem Plan vor. Wer hier ein bisschen aufräumt und sich sofort ablenken lässt oder an einer anderen Stelle weiter macht, der hat am Ende des Tages oft nicht viel erreicht. Bleiben Sie konzentriert an einem Bereich im Büro und erst wenn dieser fit für den Frühling ist, starten Sie an einer anderen Stelle.
- Stellen Sie sich einen Mülleimer, Locher für Dokumente, ein feuchtes Tuch für den Staub und einen Besen bereit. So gut ausgerüstet, sollte der Aufräumen kein Problem mehr sein. Gehen Sie organisiert vor. Papiere und Unterlagen, die Sie für die Zukunft benötigen oder aufbewahren müssen (Finanzamt), heften Sie in einem beschrifteten Ordner ab.
- Fragen Sie sich bei jedem Gegenstand, ob Sie ihn tatsächlich brauchen – falls nicht, trennen Sie sich davon.
- Dokumente, die keine Bedeutung mehr haben, vernichten Sie gleich im Reißwolf. Jetzt sollte der Papierberg auf ihrem Schreibtisch ein gutes Stück geschrumpft sein.
Staub wischen, Ordnung schaffen und die Kollegen motivieren – wenn ihr Arbeitsplatz sauber und geordnet ist, können Sie stolz auf sich sein. Vergessen Sie beim Home-Office aufräumen nicht, Telefon, Tastatur und Maus sauber abzuwischen. Gerade auf hier fühlen sich Bakterien und Viren richtig wohl.
Home-Office aufräumen: Ordnung schaffen – und halten
Damit erst gar nicht wieder Chaos am Schreibtisch und Arbeitsplatz entsteht, führen Sie ein einfaches Ablagesystem ein. Unterlagen, die nicht mehr regelmäßig gebraucht werden, kommen abgelegt in Ordnern in einen Schrank. Eine aussagekräftige Beschriftung hilft Kollegen dabei, Dokumente einfach wieder zu finden. Genauso wichtig wie die Beschriftung, ist die Ablage selbst. Verwenden Sie Trennblätter beim Einheften zwischen den Dokumenten, so entsteht beim späteren Durchsehen keine Verwirrung. Die Ordner sollten immer an einem festen Platz stehen. Nur so haben alle im Unternehmen die Möglichkeit auf die Unterlagen zuzugreifen.
Tacker, Locher und andere Utensilien, die Sie nicht oft verwenden, finden ihre neue Heimat im Rollcontainer unter dem Schreibtisch. Rollcontainer bieten viel Stauraum und verschwinden dabei ganz diskret unter dem Tisch. Dabei gibt es Home-Office-Rollcontainer in unterschiedlichen Farben und Größen, so ist wirklich für jeden Arbeitsplatz das passende Modell dabei. Ein Rollcontainer vereint viele Vorteile. So hat er beispielsweise ein abschließbares Fach für vertrauliche Dokumente, durch seine Rollen kann er einfach bewegt werden und er schafft Platz am eigentlichen Arbeitsplatz.
Aber: Der Container ist kein Ablageplatz für unnötige Sachen. Schaffen Sie sich auch dort ein festes System und „misten“ Sie den Inhalt regelmäßig aus.
Es lassen sich nie alle Unterlagen vom Schreibtisch im Home-Office verbannen, deshalb brauchen Sie noch eine weitere Lösung. Aktuelle Dokumente oder Post, die noch bearbeitet werden muss, hat ihre Berechtigung auf dem Tisch. Hierfür bieten sich eindeutig beschriftete Ablagefächer an. Verwenden Sie auch bei den Ablagefächern, genau wie bei den Ordnern Trennblätter, damit einzelne Dokumente nicht durcheinander geraten. Damit das nächste Aufräumen nicht so lange dauert, halten Sie diese Ordnungsstruktur möglichst genau ein. So ersparen Sie sich das langwierige sortieren von Dokumenten und können schneller Ihr Home-Office aufräumen.
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter