Der Umsatz soll erhöht, Kosten eingespart werden. Ein Projekt steckt in der Klemme oder muss erst noch auf den Weg gebracht werden. Umfassende Umstrukturierungen stehen an, ein wirkungsvolles Marketing für ein neues Luxusprodukt ist gefragt.
Jeden Tag stehen unzählige Entscheidungen in Unternehmen an, viele davon sind schwierig, erfordern umfassende Vorüberlegungen und Planungen. Ob Sie allein arbeiten oder im Team, oft hilft eine der unzähligen Kreativitätstechniken. Sie bringen unsere grauen Zellen auf neue Ideen, sodass wir schließlich die bestmögliche Schlussentscheidung treffen können. Diese Techniken lassen sich auch einsetzen, um laufende Prozesse zu beobachten, zu kontrollieren und immer wieder zu optimieren.
Das gemeinsame Ziel
Alle Methoden münden letztendlich in Diskussionen, Beratungen und zu neuen Plänen – oder Sie lassen das besprochene Projekt fallen, weil Sie es als falsch beziehungsweise undurchführbar erkannt haben. Es geht darum, mithilfe der Kreativitätstechniken einen Schritt weiterzukommen. Dafür wenden Sie ruhige, lebhafte und entspannende beziehungsweise ungewöhnliche Techniken an. Überschaubare Gruppen sind dabei sinnvoller als Massensitzungen. Kreativitätstechniken können ein- oder mehrtägig eingesetzt werden. So werden die Ergebnisse direkt diskutiert oder zunächst gesammelt, sortiert und es wird erst später darüber gesprochen. Je umfangreicher das Thema, umso eher sollte mit den Übungen begonnen werden, damit nicht am Ende eine ungeplante Zeitverzögerung alles zunichtemacht.
Bevor einige Methoden genauer vorgestellt werden, muss klar sein, dass ein Team immer gemeinsam an einem Strang zieht. Selbst bei kontrovers aufgebauten Kreativitätsmethoden geht es stets darum zusammenzuarbeiten, um am Ende den besten Weg zu finden. Jede Idee hat ihren berechtigten Stellenwert und darf, ja soll geäußert werden. Mobbing, negatives Gelächter und Ausgrenzung gehören nicht hierher, Humor und Spaß an der Sache allerdings unbedingt. Die Sitzung darf zudem nicht in Streit ausarten. In ungeübten Gruppen kann es daher sinnvoll sein, einen Moderator mit der Leitung zu beauftragen.
Ruhige Techniken
Hierzu gehören alle schriftlichen Methoden.
A bis Z:

Bei dieser Methode werden die Buchstaben des Alphabets untereinander oder auf mehreren Blättern notiert. Nun wird zu jedem Buchstaben mindestens ein Begriff gefunden, der möglichst zur vorher festgelegten Fragestellung passt. Freie Assoziationen kommen auf Extrablättern. Am Ende wird alles eingesammelt oder sofort in der Runde diskutiert.
6-3-5-Methode:
Sie brauchen sechs Teilnehmer. Diese zeichnen jeweils auf ein Blatt sechs Zeilen und drei Spalten. In die erste Zeile schreibt jeder drei Ideen zu dem gestellten Thema. Nach fünf Minuten wird das Blatt weitergereicht, jetzt schreibt jeder in die zweite Spalte drei Assoziationen zu den bereits notierten Ideen. So durchlaufen alle Blätter jeden Teilnehmer.
Malen:
Sie geben das Thema vor, verteilen große Bögen (DIN A3 oder DIN A1) und an jeden Mitarbeiter mehrere Farben. Nun wird gezeichnet, gekritzelt und gemalt, wobei es durchaus sein kann, dass die Ergebnisse nicht immer direkt mit dem Thema zusammenhängen. Doch manches kann später überraschend wichtig werden.
Kneten:
Verteilen Sie Knete an Ihr Team und lassen Sie zu dem gestellten Thema Assoziationen zu. Anschließend kann jeder seine Kreation erklären und daraus einen Lösungsvorschlag ableiten.
Lebhaftere Methoden
Brainstorming/Brainwriting:

Häufig wird beides kombiniert. Es geht darum, innerhalb eines festgelegten Zeitrahmens von wenigen Minuten spontane Einfälle zu äußern, die jemand für alle sichtbar notiert. Beim Brainwriting werden diese nur von jedem Einzelnen aufgeschrieben. Nach dieser Phase wird ausgewertet, vieles verworfen und manche Idee weiterverfolgt.
Mindmapping:
Diese Technik ist dem Brainstorming verwandt, arbeitet aber von einem zentralen Begriff oder einer Frage aus, und zwar schriftlich. Das Thema wird auf einem großen Blatt mittig platziert und eingerahmt. Hiervon laufen diverse Hauptäste weg, die Unterthemen darstellen, die wiederum durch weitere Verästelungen in kleinere Module aufgeteilt werden. So können Aspekte fortlaufend und bis ins kleinste Detail ergänzt werden. Mindmapping verbindet unsere Assoziationen optimal mit einer schriftlichen und bildhaften Darstellung.
Ja-aber-Methode:
Ein Team bietet enthusiastische Lösungen, ein anderes übt daran Kritik. Die Methode bietet einen guten Ausgleich für eine sachliche Ebene. Damit verwandt ist die
Walt-Disney-Methode:
Der kreative Erfinder setzte auf die Dreierlösung aus Träumer, Realist und Kritiker. Diese Methode lässt sich gut im Team durchführen, wobei ein Moderator helfen kann, dass kein Team aus seiner Rolle fällt. Es ist wichtig, auf seiner Position zu argumentieren, um alle Für- und Wider-Argumente abzudecken.
Entspannende/ungewöhnliche Techniken
Problemumkehrung/Flip-Flop-Technik:
Brennt ein Thema besonders auf den Nägeln, lässt sich der Druck herausnehmen, indem das Gegenteil angestrebt wird (Beispiel: weniger statt mehr Umsatz). Manche Umkehrung kann absurd wirken, doch das Lächeln darüber entspannt auch den Geist und fördert ungeahnte Kreativpotenziale zutage, die sich wiederum sehr gut auf eine positive Problemlösung anwenden lassen.
Aktivitäten:

Nicht zuletzt können Sie mit Ihren Mitarbeitern beziehungsweise den an dem Projekt beteiligten Kräften auf Tour gehen. So bringt Sie ein Tag im Kletterwald, eine Wanderung durch die Natur, ein Golfspiel oder der Aufenthalt in einem Tagungshotel abseits des Alltags durch die ungewohnte Abwechslung auf ganz neue Ideen. Es geht hierbei weniger um Urlaub, auch wenn es so aussieht. Doch das Bewusstsein entspannt sich, das Unterbewusstsein wird freier. Darum geht es bei allen Techniken.
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