Der Alltag im Büro kann für Arbeitnehmer nahezu alles darstellen – von Selbstverwirklichung im Traumjob über relativ angenehmes Arbeiten bis zur tolerierbaren Notwendigkeit oder gar, im schlimmsten Fall, bis zum blanken Horror. In allen genannten Fällen können jedoch Maßnahmen ergriffen werden, um die aktuelle Situation noch zu verbessern und sich selbst zu mehr Motivation zu verhelfen.
So gibt es einige wiederkehrende potenzielle Baustellen und Fallen, die in nahezu jedem Bürojob lauern, und die mittels der folgenden Tipps umgangen werden können. Allesamt sollen dazu beitragen, die eigene Motivation zu steigern.
Dies ist sowohl für den Erfolg der eigenen Arbeitsleistung als auch für die persönliche Zufriedenheit wichtig – zwei Faktoren, die sich gegenseitig bedingen und aufeinander auswirken. Durch zufriedene Mitarbeiter wächst die Produktivität und erfolgreiche Arbeit bringt Zufriedenheit.
Die Unterteilung von größeren Aufgaben
Nicht immer liefern Vorgesetzte eine Prioritätenliste oder einen ausgeklügelten Zeitplan gemeinsam mit den Aufgaben ab.
Gibt es viel zu tun, so kann es sinnvoll sein, die Arbeit in kleinere „Häppchen“ zu unterteilen. Die Motivation erwächst dann aus dem Erledigen eben dieser Häppchen.
Werden alle Aufgaben gemeinsam als ein Block gesehen, so stellt sich das Gefühl, etwas erledigt zu haben, mitunter erst ganz am Ende ein und je nach Aufgabengröße kann dies sehr spät sein.
Das Gefühl von Fortschritt und dem Abbau eines Aufgabenberges kann jedoch enorm zur Motivation bei der Arbeit beitragen. Die dafür notwendige Unterteilung der Arbeit bietet außerdem einen realistischen Überblick über den Gesamtaufwand und die zu veranschlagende Arbeitszeit. Somit können auch Absprachen mit Kollegen einfacher und zuverlässiger getroffen werden, was einen reibungsloseren Ablauf ermöglicht.
Ein unterstützende Software wie „Focus Booster“ hilft beim Unterteilen der Aufgaben und macht durch ein akustisches Signal auf das Ende der für eine Teilaufgabe vorgesehenen Zeit aufmerksam.
Selbstorganisierung
Ein eigenes Zeitmanagement zu entwickeln ist natürlich besonders ertragreich, wenn es an guter Organisation mangelt.
Es trägt jedoch selbst dann zur Motivation bei, wenn das Chaos noch gar nicht so groß ist. Alleine dadurch, dass man selbst bestimmt, wie und wann welche Arbeitsschritte anzupacken sind, stellt sich ein Zufriedenheitsgefühl ein.
Das eigene Zeitmanagement kann durch nützliche Softwaretools unterstützt werden. Einige Programme erstellen einen Überblick über am PC vollbrachte Aktivitäten, zum Beispiel „rescuetime“. Mit anderen lassen sich eigene, sogenannte Blacklists erstellen, die gewisse Internetseiten während der Arbeitszeit blocken. Einem wilden Surfen, bei dem Zeit verloren geht, wird damit Einhalt geboten.
Andere blockieren für festgelegte Zeiten den Zugang ins Internet gleich ganz („Freedom“). Auch für die Erstellung von To-do-Listen und für die generelle Taskverwaltung gibt es verschiedene, teilweise sogar kostenlose Programme, zum Beispiel „taskcoach“.
Selbstaktivierung
Warum warten, bis der Chef eine Schulung anbietet? Besteht der Wunsch, sich in einem Punkt weiterzubilden, gibt es keinen Grund, nicht aus eigener Initiative vorzufühlen. Ein geschulter Mitarbeiter ist schließlich für den ganzen Betrieb von Vorteil.
Doch auch wenn es an passenden Fortbildungsmaßnahmen akut mangelt, gibt es viele Möglichkeiten, die eigenen Kenntnisse und Fähigkeiten zu erweitern: erfahrenere Kollegen, kenntnisreiche Kunden oder Vorgesetzte.
Auch Fachliteratur oder Hobbyforen im Netz können den Horizont erweitern. Kompetenz und Fachwissen fördern die Zuversicht in sich selbst und steigern so die Motivation am Arbeitsplatz. Zudem sind sie gut für die Karriere.
Die eigene Arbeit ernst nehmen
Auch wenn gewissenhaftes Arbeiten eine Selbstverständlichkeit sein sollte – es kann einen ungeheuren Motivationsschub darstellen, die eigenen Aufgaben aktiv und bewusst ernst zu nehmen, stets nach Optimierungen im Arbeitsablauf und im Ergebnis zu suchen, kurz; jedes Mal das Beste geben zu wollen.
Beim Abschluss der Aufgabe ist das Erfolgsgefühl dann ungleich größer, als bei einer Arbeit, die mit weniger Hingabe erledigt wurde. Nicht zuletzt kann ein so engagiertes und motiviertes Vorgehen auf das nähere Umfeld abfärben.
Ein gutes Kollegenverhältnis
Eine angenehme Stimmung unter Kollegen entscheidet oft über eine generell positive oder negative Einstellung zum Arbeitsplatz. Die schönste Arbeit wird durch eine schlechte Stimmung zunichtegemacht und die schwierigste Arbeit wird erträglich, wenn sich alle gut verstehen und unterstützen.
Daher kann es sehr wichtig sein, sich im Umgang mit den Mitarbeitern Mühe zu geben, auf ihre Schwächen und Stärken einzugehen, kurz, sich als Team zu verstehen, das am selben Strang zieht.
Gegenseitige Rücksichtnahme und Unterstützung sind eine wertvolle Investition in ein schönes Arbeitsumfeld, in dem sich jeder den eigenen Veranlagungen entsprechend entwickeln kann. Dies fördert sowohl die Produktivität als auch die Arbeitsmoral.
Den Arbeitsweg nutzen
Viele Menschen in Deutschland fühlen sich durch ihren Arbeitsweg enorm gestresst. Ob Bus, Bahn oder Auto – die Pendelei kann gehörig am Nervenkostüm zerren. Wenn man nicht selbst hinterm Lenkrad sitzt, kann man die Zeit jedoch beispielsweise mit Büchern sinnvoll nutzen.
Auch Romanmuffel sind hier nicht aufgeschmissen: Neben der Tagespresse, wirtschaftlichen oder gesellschaftlichen Informationen können berufliche Fachliteratur konsumiert oder sogar Fremdsprachen mit passendem Material erlernt werden.
Auch Autofahrer haben jedoch viele Möglichkeiten. Neben einem wachsenden Angebot an ungekürzten Hörbüchern (darunter ebenfalls Fachliteratur, Management- oder Motivationsbücher) gibt es auch aufs Hören ausgelegte Sprachkurse.
Es ist also ganz gleich, ob einem der Sinn nach Unterhaltung oder fortbildenden Maßnahmen steht – Pendlern stehen viele Möglichkeiten offen, den lästigen Arbeitsweg sinnvoll zu nutzen und so mit guter Laune am Arbeitsplatz zu erscheinen.
Eine positive Einstellung
Eine positive Grundeinstellung kann viel unnötigen Stress im Job ersparen. Schöne Erlebnisse und die Vorzüge der eigenen Arbeit nicht als Selbstverständlichkeiten zu begreifen, sondern bewusst wahrzunehmen und sich regelmäßig zu vergegenwärtigen, vertreibt so manchen trüben Gedanken.
Hierbei geht es nicht darum, Ungerechtigkeiten zu ertragen und alles mit sich machen zu lassen, sondern einen gesunden Filter dafür zu entwickeln, was sich an Negativem nicht ändern lässt, und gezielt eine höhere Frustrationstoleranz zu entwickeln.
Sachzwänge gibt es überall und Kompromisse müssen oft eingegangen werden. Wer es schafft, sich hierbei auf die positiven Erfahrungen im Job zu konzentrieren und Negatives schnell zu vergessen, kann sich viel Unzufriedenheit und Groll ersparen.
Gut gelaunt erledigt sich jede Arbeit deutlich angenehmer und schneller. Zudem färbt gute Laune ab und kann auch Kollegen aufmuntern.
Motivation nach außen tragen
Wer sich im Job nach passenden Aufgaben umschaut und bereit ist, sich aus Eigeninitiative einzubringen, geht nicht nur mit gutem Beispiel voran.
Die eigenen Fähigkeiten und Potenziale zu kennen und sich nicht zu scheuen, sie einzusetzen, kann zu einer Verbesserung des gesamten Betriebsablaufes führen. Wer sich mit Kompetenz und Begeisterung für gewisse Aufgaben einbringt, wird später auch gerne erneut gefragt werden.
Flexibilität
Gibt es eine Tätigkeit, die Ihnen nichts ausmacht, einen Kollegen jedoch extrem nervt? Oder eine Aufgabe, die Sie besonders gerne machen, die Ihrem Kollegen jedoch mehr oder minder egal ist? In einer solchen Situation die Tasks zu tauschen, kann hocheffizient sein und den Arbeitsfluss insgesamt beschleunigen.
Nicht immer müssen zugeteilte Aufgaben streng beibehalten werden. Wenn es Sinn macht, ist eine flexiblere Verteilung dem ursprünglicheren Plan durchaus vorzuziehen.
Sport und Fitness
Regelmäßiger Ausgleichssport an zwei, drei Tagen in der Woche für je mindestens 30 Minuten ist enorm gesundheitsförderlich. Mit mehr körperlicher Energie und einem besseren Immunsystem steigen auch Produktivität und Motivation im Job.
Regelmäßige körperliche Betätigung bietet zudem einen wichtigen Kontrapunkt für das eher statische Verhalten im Büro, das vor allem für den Rücken schädlich ist.
Im Idealfall können durch eine trainiertere Muskulatur Rückenbeschwerden komplett vermieden werden. Aber auch einer Gewichtszunahme wirkt regelmäßiger Sport entgegen.
Außerdem können so Stress und negative Stimmungen abgebaut werden, da ausreichende Bewegung sowohl dem Körper als auch der Psyche zugutekommt.
Sie haben Fragen zum Beitrag oder möchten ihr Büro noch effektiver gestalten?
Kontaktieren Sie unser Team der Büroplanung in dem Sie das Formular unten nutzen oder uns anrufen:
beratung@bueromoebel-experte.de
+49 351 41887057
Jasmin Pfeifer ist eine Expertin auf dem Gebiet der Büroplanung. Sie verfügt über ein umfangreiches Wissen und langjährige Erfahrung in diesem Fachgebiet. Besonders spezialisiert hat sie sich dabei auf Themen wie New Work und Brandschutz. Ihre fundierten Kenntnisse in diesen Bereichen machen sie zu einer gefragten Beraterin und Expertin für Unternehmen, die auf der Suche nach zukunftsorientierten und innovativen Konzepten für ihre Büros sind.