Der Körper und all seine Lebensfunktionen müssen für ihre Vitalität aktiv beschäftigt werden. Damit dies relativ kontinuierlich geschieht, ist die Bewegung nicht nur in der Freizeit wichtig, sondern sollte auch sinnvoll im Beruf integriert werden. Bewegung im und außerhalb des Jobs ist so wichtig, um den Kopf für die wichtigen Dinge frei zu haben. Oftmals sind wir von unseren Berufen und den stressigen Alltagsproblemen so eingenommen, dass wir für die wesentlichen Sachen nicht frei sind.
Ein Spaziergang in der Pause an der frischen Luft oder eine Workout-Einheit nach dem Dienst sind wunderbare Hilfsmittel, um Stresshormone ab- und Glückshormone aufzubauen. Wir müssen uns regelmäßig auspowern, um den Kreislauf wieder in Schwung zu bringen und den Kopf frei zu kriegen. Zudem steigt mit körperlicher Bewegung unsere Konzentration wieder. Ablenkungen im Job stellen keine Gefahr mehr dar und wir sind den Kollegen und/oder Kunden gegenüber stressresistenter.
Welche Folgen hat Bewegungsmangel?
Grundsätzlich hat ein Mangel an Bewegung in unserem täglichen Leben schwerwiegende Auswirkungen aus unseren gesamten Organismus und den Zustand unseres Wohlbefindens. Wer sich allgemein zu wenig bewegt, geht ein immenses Risiko ein, früher oder später zu erkranken oder sogar eine chronische Krankheit zu bekommen.
Die Folgen von Bewegungsmangel sind umfangreich. Fordern wir unseren Körper nicht, baut er vorhandene Muskeln mit der Zeit ab. Zudem wird mit den erschlaffenden Muskeln die Stabilität der Gelenke und der tragenden Wirbelsäule beeinträchtigt. Schmerzen und ein höheres Verletzungsrisiko in diesen Bereichen sind die Folge. Auch die inneren Organe benötigen für beste Leistungsfähigkeit ein gewisses Maß an Forderung. Nur wenn man aktiv ist, bleiben die lebenswichtigen Funktionen der Organe erhalten.
Eine weitere Folge von Bewegungsmangel sind auftretende Rücken- und Nackenverspannungen, die durch die verkümmerte Muskulatur auftreten und meist großes Leid mit sich bringen. Nach jahrelangen Rückenschmerzen kann ein Bandscheibenvorfall entstehen und uns schlussendlich völlig außer Gefecht setzen. Verspannungen der Muskeln im Rücken führen außerdem zu Kopfschmerzen, die durch Stress im Alltag in Verbindung mit mangelnder aktiver Bewegung noch verstärkt werden. Die Maschinerie des Körpers ähnelt einem Kreislauf – ist dieser einmal durch unzureichende körperliche Aktivität in Bewegung gesetzt, zieht er eine ganze Reihe von unschönen Folgen für die Gesundheit nach sich.
Wie man sich selbst nach der Arbeit für Sport motivieren kann
Um sich nach erledigter Arbeit für Sport zu motivieren, muss zunächst meist nur der innere Schweinehund überwunden werden. Dieser sagt uns, dass wir uns doch jetzt Ruhe und Erholung verdient haben und lockt uns, es uns auf der Couch bequem zu machen. Diese Ruhephase können wir uns gönnen, jedoch sollten vier bis fünf Mal Sport pro Woche vor der Bequemlichkeit stehen.
Als Motivation kann dienen, die persönliche Lieblingsmusik während des Sportprogrammes zu hören, die Natur zu genießen und den Kopf frei zu bekommen. Einmal ausprobiert, können diese Aktivitäten nach der Arbeit regelrecht süchtig machen, so gut tun sie uns und unserem Körper.
Es ist wichtig, sich die ersten Male einfach zu überwinden und anzufangen. Schon bald stellen sich erste Erfolge ein: Man fühlt sich fitter und ausgeglichener, hat den Kopf frei von Gedanken und Stress und merkt zudem, wie der Körper ausgelastet wird. An die eigenen Grenzen zu stoßen zeigt uns, wie viel wir im Stande sind, zu leisten. Infolgedessen können wir Stolz empfinden und jener Stolz treibt uns zu weiteren sportlichen Leistungen an.
Der persönliche Erfolg, seine eigene Unlust zu überwinden und Sport zu treiben, verbunden mit dem besseren Lebensgefühl und mehr Lebensqualität, sind am Ende die Hauptmotivatoren für das regelmäßige Workout. Auch Apps können hier helfen. So kann man regelmäßig an Sport erinnert werden und Erfolge sogar sichtbar aufzeichnen. Macht man mit Freunden oder Kollegen sogar zusammen Sport, ist das eine zusätzliche Motivation, sollte aber nicht der Grund sein, mit Sport anzufangen.
Wer nicht ins Fitnessstudio oder an verpflichtenden Kursen teilnehmen möchte, kann mithilfe vieler anderer kleiner Dinge Bewegung in seinen Alltag einbringen. Bei schönem Wetter und keiner zu weiten Wohnungs-Arbeit-Distanz kann man das Auto stehen lassen und stattdessen mit dem Fahrrad zur Arbeit fahren. Auch ein ausgiebiger Spaziergang zum Arbeitsplatz bringt den Gehirnzellen neuen Schwung und der Laune eine ungemeine Aufheiterung. Mit diesen Alternativen ist zumindest die Zeit vor und nach der Arbeit sinnvoll mit einem Pensum an Bewegung abgedeckt.
Empfehlenswert sind auch kleine Miniworkouts über diverse Apps. Beispielsweise gibt es 7 Minuten Workouts, die sehr schnell alle Muskelgruppen stärken und die allgemeine Fitness verbessern. Große Abnehmerfolge sind damit allerdings nicht möglich.
Mehr Bewegung während der Arbeit
Während des Jobs sollten alle Utensilien, die öfter benötigt werden, nicht unmittelbar am Schreibtisch, sondern in einer solchen Distanz platziert werden, dass man hierfür aufstehen muss. Durch die kurzweilige Bewegung kommt der Kreislauf in Schwung, wir ermüden weniger schnell und dehnen hin und wieder die Sehnen, wenn wir uns in den oberen Schrank strecken müssen. Eine weitere Maßnahme, um Bewegung in den Berufsalltag zu integrieren, ohne ins Fitnessstudio zu müssen, ist der unbedingte Verzicht auf Aufzüge oder Rolltreppen. Stattdessen sollten immer Treppen genutzt werden, um den Körper zwischendurch etwas zu fordern.
Ein hilfreiches Tool, um die eigene tägliche Bewegung zu dokumentieren, sind Fitnessarmbänder, die es inzwischen von zahlreichen Herstellern gibt. In unterschiedliche Preisklassen gestaffelt, dokumentieren sie, wie viele Schritte am Tag zurückgelegt, welche Art von Sport gemacht und wie viele Kalorien hierbei verbrannt wurden. Um einen guten und umfassenden Überblick über das persönliche Bewegungspensum zu erlangen, sind sie besonders für Einsteiger ein nützliches Mittel, um zu verdeutlichen, wo eventuell Verbesserungsmöglichkeiten bestehen.
Bei sitzenden Bürotätigkeiten können nebenbei, wie beispielsweise beim Kaffee holen, leichte Workout-Übungen gemacht werden. Ein leichtes Stretching oder das Auf- und Abrollen der Füße verbunden mit der Anspannung der Gesäßmuskulatur sind hierbei einfache Einheiten, die zudem unauffällig vor den Kollegen sind.
Welche Sportarten sind Studiomuffel geeignet?
Na klar, Ausdauersportarten wie Radfahren oder Joggen stehen da wohl an erster Stelle. Für viele ist Ausdauersport aber zu wetterabhängig und birgt daher das Potential der Ausrede, keinen Sport zu machen.
Empfehlenswert sind Übungen, die mit dem eigenen Körpergewicht und ohne Geräte ganz einfach zu Hause durchgeführt werden können. Liegestütze, Sit-ups und Kniebeuge sind beispielsweise sehr wirkungsvoll! Hier sollte man jedoch einem Trainingsplan folgen, um sich nicht einseitig zu belasten. Empfehlenswert ist beispielsweise das Trainingsprogramm „Fit ohne Geräte“, bei dem der komplette Körper gefordert wird.
Joga und Pilates sind ebenfalls eine gute Alternative – jedoch nicht für jeden – mangels Beweglichkeit – geeignet.
Wie wirkt sich regelmäßiger Sport auf die Leistungsfähigkeit im Beruf aus?
Nur wer sich wirklich regelmäßig bewegt, Sport treibt oder kontinuierlich spazieren geht, spürt die Effekte davon bei seiner Leistungsfähigkeit im Beruf. Bewegung an der frischen Luft versorgt unser Gehirn mit mehr Sauerstoff, wodurch die wichtigen Funktionen unseres Denkapparates auf Touren gebracht werden.
Wir sind mit regelmäßiger Bewegung außerdem konzentrierter im Job und entspannter gegenüber Spannungen mit Klienten oder Kollegen. Die allgemeine Reizbarkeit sinkt, wenn wir uns durch Bewegung körperlich fordern. Zudem wird das Immunsystem angekurbelt und die Chance an Herz-Kreislauf-, sowie Muskel- und Skeletterkrankungen zu erkranken wird wesentlich verringert.
Wie kann das Unternehmen seine Mitarbeiter für Sport motivieren?
Sicherlich hat nicht ausnahmslos jedes Unternehmen die Möglichkeit, seinen Mitarbeitern ausreichend Bewegung im Rahmen der zu leistenden Arbeit anzubieten. Zahlreiche Firmen, hierzu zählen vor allem Unternehmen mit Großraumbüros, Schreibtischplätzen und Konferenzräumen können jedoch für ihre Mitarbeiter Gegebenheiten schaffen, damit diese sich im täglichen Job mehr bewegen müssen und so ihre Gesundheit fördern können. Schreibtische, welche sich in der Höhe verstellen lassen, ermöglichen den Mitarbeitern, bei Bedarf nicht nur im Sitzen, sondern auch im Stehen ihre Tätigkeit zu verrichten.
Tagungszimmer können ebenso mit Stehtischen ausgestattet werden, damit Vorträge und Präsentationen in der stehenden Position abgehalten werden können. Dabei zirkuliert das Blut besser, Muskulatur und Bandscheiben werden entlastet und die Konferenzen sind meist viel schneller vorbei.
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