Büro Monitor - worauf achten? 1

Büro Monitor – worauf muss man beim Kauf eines neuen Bildschirms achten? Dieser Frage wollen wir heute auf den Grund gehen.

Denn für die Arbeit im Büro sollte nicht der nächstbeste Monitor ausgewählt werden: Wer viele Stunden vor dem Monitor verbringt, sollte nämlich einige wichtige Faktoren beachten.

Der Beitrag „Büro Monitor – worauf achten?“ wurde verfasst von:

Stephan Forstmann, Experte für Büroarbeit und Homeoffice bei Büromöbel Experte

In den Beitrag „Büro Monitor – worauf achten?“ hat Stephan als Autor viel Zeit und Rechercheaufwand investiert und wir hoffen, dass Ihnen der Beitrag weiterhilft.

Im Beitrag schauen wir uns an, welche Faktoren beim Kauf des optimalen Büro-Monitors die wichtigste Rolle spielen und was es sonst noch bei der Arbeit vor dem Monitor im Büro zu beachten gibt.

Bei Fragen und Anregungen können Sie gerne den Autor oder unser Team kontaktieren oder die Kommentarfunktion nutzen.

Wir wünschen Ihnen viel Freude beim Lesen!

Büro Monitor - worauf achten? 3

Perfekte Größe für einen Büro-Monitor

Um perfekt vor dem Monitor arbeiten zu können, sollte dieser eine geeignete Größe aufweisen. Der Vorteil der heutigen Monitore liegt darin, dass auch große Modelle schon für einen geringen Preis erhältlich sind. Für das Büro sollte grundsätzlich auf einen Monitor mit mindestens 22 Zoll gesetzt werden. Monitore mit 24 Zoll oder mehr eignen sich jedoch am besten für die Arbeit im Büro.

So lassen sich mehrere Programm-Fenster gleichzeitig auf dem Monitor anzeigen – für viele Büroarbeiten ist das ein großer Vorteil. Ebenfalls lohnenswert sind Ultra-Wide Monitore, auf denen sich problemlos drei Programm-Fenster gleichzeitig anzeigen lassen.

Stephans Tipp:

Ich empfehle immer, mit zwei Bildschirmen zu arbeiten, da das deutlich komfortabler und schneller ist. Ich empfehle persönlich auch Bildschirme von DELL, da diese sehr zuverlässig sind und eine gute Farbdarstellung besitzen.

Auflösung

Büro Monitor - worauf achten? 5
Monitor für das Büro: Hier sehen Sie ein Dual-Monitor Setup an einem Monitorarm

Die Auflösung spielt bei der Auswahl des perfekten Monitors auch im Büro eine besonders wichtige Rolle.

Um eine Überanstrengung der Augen zu vermeiden, sollte das Bild nämlich so scharf wie möglich ausfallen und somit eine hohe Auflösung aufweisen. Eine Full HD Auflösung von 1.920 x 1.080 Pixeln sollte daher in jedem Fall vorhanden sein. Dies ist bei modernen Monitoren in der Regel ohnehin der Fall. Werden allerdings mehrere Fenster gleichzeitig auf dem Monitor während der Arbeit geöffnet, so sollte der Monitor eine noch höhere Auflösung besitzen, sodass auch kleine Schriftgrößen problemlos erkannt werden können.

Wer aufgrund seiner Arbeit hohe grafische Anforderungen an einen Monitor setzt, sollte gegebenenfalls sogar auf eine 4K Auflösung setzen.

Tipp: Erhöhen Sie die Schriftgröße im Betriebssystem, wenn Sie das Lesen bei hohen Auflösungen anstrengt.

Anschlussmöglichkeiten

Der ideale Monitor für das Büro sollte in jedem Fall bestimmte Anschlussmöglichkeiten aufweisen: Dazu zählt unter anderem ein HDMI-Anschluss. VGA (blau) – und DVI- (weiß) Anschlüsse zählen hingegen schon zum Standard. Wer einen 4K-Monitor nutzt, benötigt einen HDMI-2.0-Anschluss oder einen DisplayPort-1.2 – dies gilt sowohl für den Monitor als auch für den PC, an welchen dieser angeschlossen werden soll.

Mindestens ein USB-Anschluss am Monitor kann ebenfalls als sinnvoll angesehen werden, um gegebenenfalls Geräte anzuschließen, welche über einen derartigen Anschluss verfügen. In einigen Fällen kann auch ein USB-C-Anschluss sinnvoll für den Monitor sein.

Einstellungsmöglichkeiten

Zum einen sollte der ideale Monitor für das Büro externe Einstellungsmöglichkeiten besitzen. Daher sollte dieser unter anderem in der Höhe verstellbar sein, sodass sich der Monitor auf die Sichthöhe verstellen lässt. Eine fehlerhafte Körperhaltung lässt sich dadurch effektiv vermeiden. Weiterhin sollte der Monitor in einem ausreichenden Winkel in seiner Neigung verstellt werden können.

Büro Monitor - worauf achten? 7
Für Hobby-Fotografen oder Designer ist es ein Muss, den Monitor zu kalibrieren / Foto: Foto: REDPIXEL / fotolia.com / fotolia.com

Eine Rotationsfähigkeit ist für bestimmte Arbeiten im Büro nützlich. So kann beispielsweise im Steuerbüro ein digitalisiertes A4-Dokument auf dem Büro-Monitor angezeigt werden. Optional kann das aber auch mit Hilfe eines dreh- und rotationsfähigem Monitorarm realisiert werden.

Natürlich sollte ideale Monitor für das Büro über diverse interne Einstellungsmöglichkeiten verfügen. Unter anderem müssen daher Helligkeit, der Kontrast sowie die Farbtemperatur einstellbar sein.

Dadurch ist eine grobe Einstellung des Bildes schon am Monitor möglich. Darüber hinaus sollte auch die Reaktionszeit des Monitors gut ausfallen und zumindest bei 2 ms liegen, um ein Flimmern des Bildes sowie Schlieren zu verhindern. Je besser die Reaktionszeit ausfällt, desto klarer erscheint das Bild.

Stromverbrauch

In jedem Fall sollte ein Monitor für das Büro über eine hohe Effizienz in Bezug auf den Stromverbrauch verfügen. Das liegt daran, dass der Monitor täglich über viele Stunden benutzt wird. Durch den dauerhaften Betrieb ist ein geringer Stromverbrauch notwendig, um Kosten zu sparen und auf nachhaltige Art und Weise zu arbeiten.

Verfügt der Monitor über einen Stromsparmodus, so spricht dies zusätzlich für die Effizienz des Gerätes.

Kosten

Die Höhe der Kosten hängt von der Größe des Monitors und seinen Spezifikationen ab. Für einen einfachen aber guten Monitor mit einer Größe von 22 Zoll müssen häufig nur 100 € oder weniger berechnet werden. Wer auf einen größeren Monitor von 24 Zoll setzt, muss 100 bis 150 € berechnen. Ein Monitor mit 32 Zoll ist für einen Preis von circa 200 bis 250 € erhältlich.

Ein Monitor mit 27 Zoll kostet hingegen 150 bis 200 €. 4K-Monitore wiederum sind für circa 300 € erhältlich. Je nach Größe kann der Preis hier jedoch noch höher ausfallen. Spezielle Monitore, welche beispielsweise gebogen sind, kosten in der Regel immer etwas mehr als Standard-Monitore.

Dual-Monitor-Setup

Mit 2 Bildschirmen produktiver & besser arbeiten
Hier ist es übertrieben – aber zumindest ein Dual-Monitor-System lohnt sich!

Bei dem Dual-Monitor-Setup handelt es sich um eine besondere Lösung für den Arbeitsplatz: Hier werden zwei Monitore gleichzeitig benutzt beziehungsweise an einen PC angeschlossen.

Wird mit zwei Monitoren gearbeitet, so lässt sich einfacher zwischen einer großen Anzahl an Fenstern wechseln. Dies kann bei vielen Büroarbeiten zu einem Vorteil werden, denn dadurch wird Zeit eingespart.

Die Effizienz steigt folglich. Da die meisten modernen PCs über zwei Ausgänge für Monitore verfügen, stellt es heute kein Problem mehr dar, zwei Monitore anzuschließen. Vor dem Kauf eines Monitors sollte daher bedacht werden, ob ein großer Monitor – oder ein Dual-Monitor-Setup sinnvoller erscheint.

Einstellung der Schriftgröße

Eine erhöhte Schriftgröße kann bei der Arbeit vor dem Monitor stets als Vorteil angesehen werden. Das liegt daran, dass die Augen dadurch nicht überanstrengt werden. Aufgrund dessen kann auch ein größerer Monitor als Vorteil angesehen werden. Grundsätzlich sollte die Schriftgröße auf dem Monitor stets in Abhängigkeit zu der Entfernung zu dem Monitor angepasst werden. Um eine Schädigung der Augen zu vermeiden, sollte der Abstand zu dem Monitor mindestens 50 cm betragen.

Da die Schriftgröße an die Entfernung angepasst wird, sollte diese bei einer Entfernung von 70 cm beispielsweise 4,5 bis 6,4 mm betragen. Bei einer Entfernung von 80 cm wiederum sollte diese 5,2 bis 7,3 mm betragen. Die Zeichenhöhe wird stets aus dem Ergebnis der Division des Sehabstandes in Millimetern und dem Wert 155 berechnet. Hierbei handelt es sich um die Faustformel für die perfekte Schriftgröße.

Farbprofile

Das gesamte Farbprofil spielt bei der Arbeit vor dem Monitor ebenfalls eine wichtige Rolle, denn eine Überanstrengung der Augen lässt sich durch eine optimale Einstellung von diesem vermeiden. Es sollte zunächst bei der Auswahl eines Monitors auf satte Farben und eine ausreichende Farbtiefe geachtet werden. Eingestellt werden sollte das Farbprofil des Monitors nur manuell, wenn so die Anstrengung für die Augen weiter verringert wird.

Häufige Fehler

Zum einen sollte bei der Arbeit vor dem Monitor stets ein geringer Kontrast vermieden werden. Wird der Kontrast des Monitors auf ein hohes Level beziehungsweise das Maximum eingestellt, so erleichtert sich unter anderem die Lesbarkeit von Texten. Dadurch werden die Augen weniger angestrengt und auch das Arbeiten über viele Stunden ist möglich. Zum anderen wird häufig der Fehler gemacht, den Blaulichtfilter des Monitors nicht einzuschalten: Die meisten Monitore weisen heutzutage einen Blaulichtfilter auf. Das schädliche blaue Licht wird durch diesen herausgefiltert und die Augen werden weniger angestrengt.

Häufig wird außerdem der Fehler gemacht, nicht für genügend Helligkeit am Arbeitsplatz zu sorgen. Dies gilt gerade für die Arbeit während der Nacht oder in einem dunklen Raum, welcher nur wenige Fenster aufweist. Für diesen Fall sollte eine geeignete Steh- oder Tischlampe vorhanden sein, denn die Helligkeit am Arbeitsplatz sollte mindestens 500 Lux entsprechen. Zu viel Tageslicht sollte hingegen vermieden werden, denn dieses kann blenden und somit dazu führen, dass das Bild auf dem Monitor nicht – oder nur unter äußerster Anstrengung erkannt wird.

Idealerweise sollten entspiegelte Monitore für das Büro benutzt werden, damit keine Reflexionen entstehen. Befindet sich der Monitor direkt vor einem Fenster, so sollte dieses unter Umständen etwas verdunkelt werden, da die Augen sonst geblendet werden.


Sie haben Fragen zum Beitrag oder möchten ihr Büro noch effektiver gestalten?

Kontaktieren Sie unser Team der Büroplanung in dem Sie das Formular unten nutzen oder uns anrufen:

beratung@bueromoebel-experte.de
+49 351 41887057



Weitere Beiträge von unseren Büromöbel Experten