Wie kann man Energiekosten im Büro sparen? 1

Zahlreiche Geräte, die für die tägliche Arbeit im Büro benötigt werden, verbrauchen Unmengen an Strom. Doch es gibt sehr wohl einige Möglichkeiten, wie man Strom sparen kann. Selbst dann, wenn man 50 bis 60 Stunden/Woche im Büro sitzt und auf unzählige Geräte angewiesen ist, die allesamt mit Strom betrieben werden. Es sind am Ende sehr einfache Maßnahmen, die die Stromkosten um durchschnittlich 75 Prozent reduzieren. Einerseits schont das nicht nur das Budget des Arbeitgebers, andererseits leistet man einen aktiven Beitrag zum Klima- und Umweltschutz.

Leerlaufverluste vermeiden

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Achten Sie darauf, dass die Geräte nicht permanent laufen oder im StandBy Betrieb sind. Eine Steckdosenleiste mit Schalter spart viel Geld

Im Büro gibt es unzählige Geräte, die dauernd in Betrieb sind. Genau deshalb ist es auch wichtig, dass im Zuge der Anschaffung nicht nur der Preis berücksichtigt wird – auch der Stromverbrauch sollte, bezugnehmend auf die Betriebskosten, unter die Lupe genommen werden. Der Arbeitgeber sollte also schon im Vorfeld wissen, wofür das Gerät benötigt wird und wie lange es durchschnittlich in Betrieb sein kann.

Benötigt man einen PC für die reine Internetrecherche und Textverarbeitung, so muss kein leistungsstarker Rechner angeschafft werden. Zudem mag es wohl nicht notwendig sein, dass sich in einer Etage mehrere Drucker oder Kopierer befinden – je mehr Geräte angeschafft werden, umso höher werden die Leerlaufverluste sein. Die Geräte hängen 24 Stunden/Tag am Strom, werden aber kaum genutzt. Vor allem dann, wenn jeder Mitarbeiter einen eigenen Drucker oder ein eigenes Faxgerät hat, werden die Stromkosten in die Höhe schießen.

Werden mehrere Geräte benötigt, so können Leerlaufverluste vermieden werden, wenn man auf sogenannte Steckerleisten zurückgreift. So können Computer, Scanner, Computer oder Kopierer über die Nachtstunden oder auch am Wochenende vom Strom getrennt werden – in weiterer Folge reduzieren sich die Stromkosten. Auch die Umweltbelastung geht deutlich zurück.

Energiefresser identifizieren

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Möchte der Unternehmer die Stromkosten senken, muss er die Tipps und Tricks an die Mitarbeiter weitergeben.

Zu Beginn müssen die Energiefresser identifiziert werden. Gibt es mitunter ältere Geräte, die gegen neuere Modelle ausgetauscht werden können? Sind wirklich drei Kopierer notwendig? Braucht man noch ein Faxgerät? Sind diese Fragen beantwortet, so können die Geräte unter die Lupe genommen werden, die zur Verfügung gestellt werden.

Zu beachten ist, dass natürlich auch die Mitarbeiter in Kenntnis gesetzt werden müssen, wenn man Strom sparen will. Schlussendlich wird es Mitarbeiter geben, die seit Jahren den Rechner aufgedreht lassen, wenn sie am Abend heimgehen oder nie den Bildschirm abdrehen, wenn sie einen Außendiensttermin wahrnehmen. Möchte der Unternehmer also die Stromkosten senken, muss er die Tipps und Tricks an die Mitarbeiter weitergeben und um Mitarbeit bitten.

Der Computer – der ständige Begleiter eines Büromitarbeiters

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Folgt man den neuesten Studien, so gehen 70 Prozent des Stroms, die der Computer benötigt, ungenützt verloren.

Folgt man den neuesten Studien, so gehen 70 Prozent des Stroms, die der Computer benötigt, ungenützt verloren. Aus diesem Grund sollten Mitarbeiter, wenn sie den Arbeitstag beenden, den Computer auch herunterfahren und ihn zudem – etwa mittels abschaltbarer Steckerleiste – vom Netz nehmen.

Auch Flachbildschirme sind Stromfresser. Vor allem dann, wenn sie sich im Stand-by-Betrieb befinden. Auch Bildschirmschoner, die gerne einmal mehrere Stunden zu sehen sind, wenn sich der Mitarbeiter im Außendienst befindet und den PC nicht abgedreht hat, sorgen für keine tatsächliche Reduzierung des Stromverbrauchs.

Tipp: Die Energieverwaltung des Rechners sollte derart eingestellt sein, dass sich der Bildschirm und auch die Festplatte selbst abschalten, sofern es zu einer längeren Inaktivität kommt – die Zeitintervalle können individuell eingestellt werden. Finden sich im Büro noch Röhrenmonitore, so sollten diese gegen Flachbildschirme ersetzt werden. Alte Röhrenmonitore sind nämlich noch größere Stromfresser.

Zudem sollte sich die Unternehmensführung die Frage stellen, ob die Rechner auch gegen Notebooks getauscht werden können. Ein PC benötigt zwischen 50 und 300 Watt – ein Notebook gerade einmal 30 Watt.

Ein weiterer Stromfresser, der gerne übersehen wird, ist der Drucker. Das liegt vor allem an der Tatsache, dass er sich zu 60 Prozent im Stand-by-Modus befindet. Der Arbeitgeber sollte also darauf achten, dass er ein Gerät mit einem möglichst geringen Stromverbrauch anschafft.

Kopierer, Scanner und Faxgeräte

Befindet sich der Kopierer im Stand-by-Modus, so mutiert war zum Stromfresser. Das liegt an dem Umstand, dass er die sogenannte Fixierwalze warmhalten muss. Genau deshalb benötigt der Kopierer im Leerlaufbetrieb genauso viel Strom wie im Normalbetrieb. Wird der Kopierer über längere Zeit (also über mehrere Stunden) nicht benötigt, so sollte man ihn ausschalten.
Auch Scanner, die sich in fast jedem Büro finden, werden nur sehr selten genutzt, hängen aber ständig am Netz. Die Leerlaufzeiten sind extrem hoch. Auch hier darf der Stand-by-Modus keinesfalls unterschätzt werden – je nach Modell liegt der Verbrauch zwischen 2 und 12 Watt. Der Scanner sollte daher nur dann aufgedreht werden, wenn er auch benötigt wird.


Faxgeräte, die ständig in Empfangsbereitschaft sein müssen, sind ebenfalls Stromfresser. Genau deshalb ist es wichtig, dass auch hier im Zuge der Anschaffung darauf geachtet wird, wie hoch der Stromverbrauch im Wartezustand ist. Schlussendlich befindet sich das Faxgerät fast nur in Bereitschaft – vor allem heutzutage muss auch die Frage gestellt werden, ob das Faxgerät überhaupt noch benötigt wird. Kann man auf das Faxgerät nicht verzichten, so sollte ein effizientes Neugerät besorgt werden. Neue Geräte benötigen rund 2 Watt, ältere Geräte verbrauchen mitunter bis zu 40 Watt.


Doch alle Tipps und Tricks helfen nicht weiter, wenn die Beleuchtung ignoriert wird. Entscheidet sich der Arbeitgeber für eine energiesparende Beleuchtungstechnik, so kann er die Stromkosten um bis zu 50 Prozent reduzieren.

Weitere Tipps und Tricks

Ein System mit Terminal-Arbeitsplätzen und Zentralrechner ersetzt die Arbeitsplatzrechner
In weiterer Folge kommt es zur Reduktion der Rechnerleistung, sodass einerseits weniger Wärme entsteht und andererseits die Stromkosten reduziert werden können.

Notebook statt Desktop-Rechner

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Notebooks verbrauchen rund ein Drittel weniger Energie als der Desktop-PC.

Notebooks verbrauchen rund ein Drittel weniger Energie als der Desktop-PC. Eine Umrüstung mag zu Beginn zwar teuer sein, amortisiert sich aber aufgrund des geringeren Stromverbrauchs.

Geräte werden gemeinsam genutzt

Ein Netzwerkdrucker für mehrere Mitarbeiter kann dabei helfen, die Stromkosten zu reduzieren.

Bildschirm ausschalten

Der Mitarbeiter soll den Bildschirm ausschlaten, sofern er einen Außendiensttermin hat oder am Ende des Arbeitstages das Büro verlässt. Bildschirmschoner sind keine Variante, mit der man Strom sparen kann.

Weniger Papier nutzen

eDokumente und eRechnungen haben ebenfalls einen Einfluss auf die Stromkosten. Schlussendlich kommt der Drucker nur noch seltener zum Einsatz.

Beleuchtung

LEDs sorgen für ein angenehmes Licht und senken in weiterer Folge auch die Stromkosten.


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