Wer kennt das nicht: drückende Hitze im Büro und anscheinend kann man nicht dagegen unternehmen. Man wartet Monate auf den Sommer und ist dann auch nicht glücklich, wenn die erste Hitzewelle angekommen ist. Vor allem deshalb, weil man in der Regel im Büro sitzt und das herrliche Wetter gar nicht richtig genießen kann. In vielen Büros wird es unerträglich heiß, sodass nicht nur die Leistungsfähigkeit leidet – auch die Gesundheit wird gefährdet.
Wer eine Klimaanlage hat, der darf sich in Zeiten von Hitze im Büro besonders glücklich schätzen. Leider verzichten viele Firmen auf die kühlenden Geräte, sodass die Angestellten kreativ werden müssen, um die Hitzeperiode zu überstehen. Es gibt sehr wohl ein paar Tipps und Tricks gegen die Hitze im Büro, die an heißen Tagen die Arbeit erträglicher gestalten – eine Klimaanlage kann jedoch kaum ersetzt werden.
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Doch nicht nur die Angestellten müssen reagieren – auch der Vorgesetzte muss darauf achten, dass die Arbeit nicht zur Qual wird. Seit dem Jahr 2011 gibt es Temperaturschwellen, die im Gesetz festgelegt wurden – der Chef muss also aktiv werden, wenn die Temperaturen im Büro ansteigen. Die Maßnahmen, die das Gesetz jedoch vorsieht, sind oftmals abenteuerlich und nur selten in die Tat umzusetzen.
Hitze im Büro – Was sagt das Gesetz?
Auch wenn der Arbeitnehmer keinen rechtlichen Anspruch auf eine Klimaanlage hat, so muss der Vorgesetzte reagieren, wenn die Raumtemperatur 30 Grad übersteigt. Das Arbeitsschutzgesetz schreibt vor, dass der Vorgesetzte für Linderung sorgen muss.
Kurzüberblick: Diese Maßnahmen kann der Arbeitgeber aufgreifen, wenn das Büro zu warm wird:
- Ventilatoren in den betroffenen Büroräumen zur Verfügung stellen
- Dresscode an die Temperatur anpassen
- Vorübergehende Gleitzeiten einführen
- Auschreichend kalte Getränke am Arbeitsplatz bereitstellen
- Alternativräume zum Arbeiten anbieten
Tipp: Bürostuhl mit integrierter Kühlfunktion nutzen
Ja, es gibt Bürostühle mit integrierter Lüftung und Heizung.
Besonders für die warmen Sommertage ist solch ein Klimastuhl eine lohnenswerte Anschaffung. Denn auf Knopfdruck wird in zwei Stufen am Bürostuhl die Temperatur geregelt. So wird die Hitze im Büro wesentlich erträglicher.
Das Gute neben der Kühlfunktion: Der Bürostuhl kostet weniger als 800€ und kann also noch im selben Jahr als GWG von der Steuer abgesetzt werden.
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Im Detail: Möglichkeiten für Linderung für Arbeitgeber
Ein geeignetes Sonnenschutzsystem kann schon dafür sorgen, dass das Büro nicht zum Backofen wird. Hier eignen sich Markisen oder auch Jalousien.
Zu beachten ist, dass die Markisen und Jalousien natürlich richtig angewendet werden. Bleiben die Fenster den ganzen Tag geöffnet, so hilft auch das beste Sonnenschutzsystem nicht weiter. Der Raum heizt sich unweigerlich auf und die Hitze wird ins Büro gelassen.
Können keine Jalousien installiert werden, ist evtl. die Nutzung von Sonnenschutzfolien möglich. Sonnenschutzfolien erhalten Sie beispielsweise auf Amazon.
Klettern die Temperaturen auf über 30 Grad, so muss der Hausmeister im Idealfall schon früh am Morgen die Fenster öffnen, damit nicht die klassische Hitzewand zuschlägt. Problematisch wird es, wenn es keinen Verantwortlichen gibt, der die Fenster öffnet oder erst später in das Gebäude kommt.
Wichtig ist, dass die Angestellten nicht die Fenster offen lassen, nachdem sie das Büro verlassen haben. Auch wenn es in der Nacht kühler wird, so können Unwetter dafür sorgen, dass die elektronischen Geräte, die sich im Büro befinden, defekt werden.
Zudem sind viele Firmen mit Alarmanlagen ausgestattet, sodass auch hier die Fenster geschlossen werden müssen – ansonsten kann die Alarmanlage nämlich nicht aktiviert werden. Elektrische Geräte, die nicht für die Arbeit benötigt werden, sind zudem abzuschalten, da diese für einen weiteren Anstieg der Temperatur sorgen.
Sorgen die Maßnahmen für keine Erleichterung, muss der Chef Getränke bereitstellen und auch etwaige Bekleidungsregelungen lockern. Gleitzeitregelungen sorgen ebenfalls für eine Erleichterung – wer früher in das Büro kommt, kann der Nachmittagshitze bereits entkommen und sich im Bad abkühlen.
Jedoch haben die organisatorischen und technischen Maßnahmen noch immer Vorrang, wenn es um die Regulierung der Temperatur geht. Der Arbeitgeber muss also, so das Gesetz, dafür sorgen, dass die Büros kühler werden. Nur dann, wenn alle Maßnahmen ergriffen wurden, greifen die „personenbezogenen“ Regelungen, sodass der Angestellte seine Bekleidung – zumindest das Sakko – ablegen darf.
Ob eine kurze Hose oder Flip Flops erlaubt sind, hängt vom Chef ab. Wer in einer Kanzlei arbeitet und Klienten betreuen muss, wird wohl keine kurzen Hosen tragen dürfen – das Sakko kann aber sehr wohl abgelegt werden. Mitunter kann man auch von lang- auf kurzärmelige Hemden wechseln, damit die Hitze besser ertragen werden kann.
Besonderheit: ab 35 Grad Innentemperatur
Wenn die Temperaturen auf über 35 Grad im Büro steigen, wird es gefährlich. Damit weitergearbeitet werden kann, müssen Wasserschleier, Hitzeschutzkleidung oder Luftduschen vorhanden sein, die die Hitze im Büro dämpfen. Fehlen derartige Vorrichtungen, bleibt kurzfristig nur noch die Lösung auf einen kühleren Arbeitsraum auszuweichen.
Eine weitere Möglichkeit: Der Vorgesetzte kann seine Mitarbeiter früher nach Hause schicken, damit sie keinen Hitzekollaps erleiden. Jedoch gibt es auch hier keinen Rechtsanspruch, wenn andere Maßnahmen ergriffen werden. „Hitzefrei“ ist, vor allem in der Privatwirtschaft, ein Fremdwort. Übrigens: wer sich selbst hitzefrei gibt und einfach auf eigene Faust nach Hause geht, riskiert auf jeden Fall eine Abmahnung!
Tipps und Tricks gegen Hitze im Büro
Natürlich muss der Vorgesetzte reagieren, wenn die Hitze im Büro dafür sorgt, dass die Arbeit zur Qual wird. Jedoch gibt es auch ein paar Tipps und Tricks, die die Arbeit zumindest erträglich machen.
Luftfächer und Ventilatoren
Wer keine Klimaanlage hat, kann auch ruhig einmal den Ventilator aufdrehen oder einen Luftfächer zur Hand nehmen. Wir empfehlen im Büro übrigens den Einsatz eines Turmventilators (beispielsweise dieses Modell hier), da Turmventilatoren bei kleiner Geräuschentwicklung bereits sehr gut kühlen.
Kühltücher nutzen
Kühltücher, die den Körper durch das Verdunsten von Wasser angenehm für mehrere Stunden kühlen, sind eine gute Lösung bei extremer Hitze und können wir sehr empfehlen:
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Lockere Kleidung und passende Schuhe
Anzugträger haben natürlich das schwere Los, dass sie im Sommer höchstens auf kurzärmelige Hemden zurückgreifen können. Im Büro kann jedoch das Sakko abgelegt werden. Kurze Hosen oder Sandalen sind nur dann möglich, wenn keine Klienten kommen – wichtig ist, dass die Bekleidungsvorschrift im Vorfeld mit dem Chef diskutiert wird.
Die Schläfen und die Stirn mit kaltem Wasser befeuchten
Wichtig ist, dass nicht zu kaltes Wasser verwendet wird. Kaltes Wasser schließt nämlich die Poren und hemmt den Körper bei der Abgabe von Hitze – es droht die Gefahr einer Überhitzung!
Nachts bzw. am Morgen lüften und verdunkeln
Frische Luft mag dafür sorgen, dass die Müdigkeit verschwindet und die Leistungsfähigkeit ansteigt. Wer an heißen Tagen aber das Fenster offen hat, sorgt für einen ungebremsten Temperaturanstieg und hat blitzschnell die Hitze im Büro!
Unnötige Geräte ausschalten
Geräte im Büro erzeugen bei Benutzung Wärme. Besonders Beamer und PCs strahlen viel Abwärme in den Raum. Nutzen Sie daher lieber den Laptop in der warmen Jahreszeit und verzichten Sie bei Meetings auf die Nutzung eines Beamers.
Eiswürfel kauen
Die Eiswürfel sollten nicht in das Getränk – sie sollten in den Mund! Der sofortige Kühleffekt tritt auch dann ein, wenn man die Eiswürfel über die Unterarme oder Handgelenke laufen lässt.
Leicht verdauliche Speisen
Das Schnitzel mag zwar lecker sein, jedoch hilft es definitiv nicht an heißen Sommertagen. Der Körper wird zusätzlich belastet, sodass man müde wird. Erfrischend sind hingegen Gemüse und Obst.
Beispielsweise ein Salat mit Schafskäse und zum Nachtisch frisches Obst machen fit für den restlichen Tag.
Viel Trinken
Während der gesamten Sommermonate ist es wichtig, viel zu trinken. Nicht jedes Getränk ist dabei gleich gut geeignet. Wasser, ungesüßter Früchte- oder Kräutertee oder Fruchtschorlen sind perfekt für die heiße Zeit. Die Drinks sollten nicht zu kalt sein, denn sonst produziert der Körper noch mehr Wärme. Auch Milch und Kaffee sind nicht optimal und helfen nicht, den Flüssigkeitsspeicher aufzufüllen.
Gleitzeit nutzen
Passen sie ihre Arbeits- und Pausenzeiten an die Jahreszeit und Tageszeit an. Wer früher mit der Arbeit anfängt, darf auch früher den verdienten Feierabend genießen und muss keine stehende Hitze im Büro ertragen. Vor allem wenn die Sonne schon früh morgens aufgeht, fällt das Aufstehen oft leichter. Übrigens: Vermeiden sie schwere körperliche Arbeit während der heißen Mittagszeit und halten Sie regelmäßige Pausen ein.
Netzstoff Bürostühle nutzen
Bürostühle mit Netzstoffbezug sind luftdurchlässiger und erleichtern so manchen heißen Arbeitstag im Büro.
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Babypuder
Babypuder wirkt tatsächlich. Es saugt einerseits die Schweißperlen auf und verhindert unerwünschte Flecken – Babypuder kann problemlos auf die Hände oder an den Achselhöhlen verwendet werden.
Warnzeichen bei starker Hitze immer Ernst nehmen!
Gesundheitliche Beschwerden können auftreten, auch wenn sie alle Ratschläge befolgen. Durch den Verlust von zu viel Flüssigkeit und Salzen entsteht die sogenannte Hitzeerschöpfung – besonders ältere Menschen sind schneller davon betroffen. Schwäche, Krämpfe, Übelkeit und Schwindelanfälle sind typische Warnsignale. Bei einem Hitzekollaps sinkt, durch eine vermehrte Durchblutung der Haut, der Blutdruck. Etwas kühles Trinken, die Beine hoch lagern, Frischluft und Ruhe helfen meist in kurzer Zeit, die Symptome zu lindern. Sollte sich keine Besserung einstellen, scheuen sie sich nicht, den Notarzt zu rufen.
Rücksicht nehmen
Jeder Mensch reagiert anders. Auch wenn der Gesetzgeber bereits aktiv geworden ist, so bedeutet das noch lange nicht, dass jeder Büroangestellte die Panik bekommt, wenn die Raumtemperatur 26 Grad beträgt. Problematisch wird es mitunter auch, wenn es eine Klimaanlage gibt, das Büro aber nicht alleine genutzt wird.
Es gibt Menschen, die Klimaanlagen nicht vertragen und einen „steifen Hals“ bekommen oder mitunter auch krank werden. Hier müssen beide Seiten – so gut es geht – Rücksicht aufeinander nehmen. So auch, wenn der Ventilator benutzt wird.
Da an heißen Tagen besonders viel geschwitzt wird, kann der eine oder andere Kollege unangenehm riechen. Wir haben für Sie Tipps zusammengestellt, wie sie dieses Thema ansprechen können.
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter