Ein kleiner oder auch größerer Berg aus Stiften, Notizzetteln und unerledigten Dokumenten sorgt bereits am Morgen für gedrückte Stimmung am Arbeitsplatz.
Ist der Schreibtisch sauber und alle Unterlagen geordnet, beginnt der Start in den Tag mit ganz anderer Energie. Im schlimmsten Fall gehen Briefe oder Unterlagen auf einem unaufgeräumten Schreibtisch verloren.
Eine Umfrage unter Firmenchefs bestätigt: Über 80 Prozent der Befragten sind der Meinung, dass der Schreibtisch eines Mitarbeiters auch viel über seine Arbeitsweise im Berufsalltag aussagt.
Ein wenig Ordnung am Schreibtisch hat dabei viele Vorteile. Eine übersichtliche Anordnung aller wichtigen Unterlagen spart beispielsweise Zeit, da die benötigten Dokumente gleich zur Hand sind. Dadurch steigt die Konzentration, da die Papiere eben nicht erst aus einem Stapel von Unterlagen herausgesucht werden müssen.
Insgesamt bedeutet ein aufgeräumter und ordentlicher Schreibtisch weniger Stress am Arbeitsplatz, was zu einem entspannteren und vor allem produktiveren Arbeiten führt.
Das sagt Ihr Schreibtisch über Sie aus
Die Ordnung oder auch das Gegenteil am Schreibtisch sagt manchmal viel über den Besitzer aus. Der typische Business-Schreibtisch ist gut durchdacht und geordnet.
Es liegen keine Post-its und meistens keine persönlichen Gegenstände auf dem Arbeitsplatz. Der Besitzer dieses Schreibtisches ist zuverlässig und erledigt seine Aufgaben meist gewissenhaft.
Ein geordnetes Chaos am Arbeitsplatz herrscht, wenn Stifte, Notizzettel und Unterlagen teilweise wild auf dem Tisch liegen. Dennoch hat der Besitzer System entwickelt, wonach die Dokumente geordnet sind und er weiß, wo die benötigten Unterlagen zu finden sind.
Er ist flexibel und arbeitet konzentriert seine Aufgabenliste ab.
Kleine Notizzettel, ein Terminkalender, Unterlagen und ungeöffnete Briefe sowie die Kaffeetasse vom letzten Tag sprechen für einen Schreibtisch, auf dem ein kreatives Chaos herrscht. Diese Arbeitsplätze sind bei Abteilungsleitern nicht so gerne gesehen, da die Unordnung von den eigentlichen Tagesaufgaben ablenkt.
Ihre Besitzer sind oft kreative Köpfe, die lebhaft und offen an neue Projekte herangehen.
Ordnung schaffen
Auch wenn der Anfang schwer fällt, ein aufgeräumter und übersichtlicher Schreibtisch wartet als Belohnung. Kein langes Suchen nach wichtigen Unterlagen, sondern ein präziser Griff in den richtigen Ordner erleichtert das Arbeiten.
Im ersten Schritt wird der Schreibtisch ganz leer geräumt. Meist kommen lange verschollene Dokumente und Unterlagen zum Vorschein. Das ist ein guter Zeitpunkt, den Tisch gründlich zu reinigen. Ein feuchtes Tuch und Spülmittel befreien den Tisch von Dreck und Schmutz, der sich über die Zeit ansammelt.
Während der Schreibtisch trocknet, werden die Dokumente sortiert. Sinnvoll ist es, die Unterlagen auf vier Stapel aufzuteilen:
- Zeitnah zu erledigende Aufgaben
- Unterlagen, die ständig zur Hand sein müssen
- Dokumente, bei denen noch Rücksprache mit anderen Kollegen nötig ist
- und Papiere, die zu vernichten sind.
Damit am Arbeitsplatz wirklich mehr Platz herrscht, muss gründlich ausgemistet werden. Sind alle Stifte, Tacker, Schere und andere Schreibutensilien auf dem Tisch nötig? Was Sie nicht jeden Tag verwenden, darf gerne in den Rollcontainer unter dem Schreibtisch verschwinden.
Dokumente und Papiere, die nicht mehr für den Berufsalltag benötigt werden, verstauen Sie am besten in Boxen und Ordnern. Wenn diese sinnvoll beschriftet sind, haben Kollegen keine Probleme die Unterlagen zu einem späteren Zeitpunkt wieder zu finden.
Überblick behalten
Vor allem ist es wichtig, dass Sie dieses System zukünftig einhalten. Ankommende Briefe und Unterlagen sollten gleich in die unterschiedlichen Ablagen einsortiert werden.
So geht nichts mehr verloren und die Aufgaben können der Reihe nach abgearbeitet werden.
Große Unordnung am Schreibtisch entsteht durch die unzähligen kleinen Notizzettel, die als Erinnerung für bestimmte Aufgaben geschrieben werden. Jeden Tag kommen neue Post-its hinzu und die bereits erledigten Notizen wandern trotzdem nicht in den Papierkorb.
Hier gibt es eine relativ einfache Lösung: Weg mit den Notizzetteln und her mit einem Taschen- oder Schreibtischkalender. Diese ersetzen die einzelnen Papierchen und Sie behalten den Überblick.
Tipp: Klare und kurze Formulierungen machen es zu einem späteren Zeitpunkt einfacher, die Notizen nachzuvollziehen!
Gehen Sie regelmäßig vor Arbeitsende durch Ihre Unterlagen und entsorgen die nicht mehr benötigten Dokumente gleich im Mülleimer. Nur so sammelt sich über die Zeit kein neuer Papierturm auf dem Schreibtisch an. Der Start am nächsten Morgen fällt viel leichter, wenn der Schreibtisch ordentlich aussieht.
Entspanntes Arbeiten
Ein unordentlicher Schreibtisch hält Sie nicht nur vom konzentrierten Arbeiten ab, sondern kann auch die Ursache für eine Vielzahl von gesundheitlichen Problemen sein. Je mehr Platz Sie an Ihrem Arbeitsplatz haben, desto entspannter können Sie Ihre täglichen Aufgaben erledigen.
Beispielsweise kann der Computerbildschirm in der richtigen Entfernung und Höhe aufgestellt werden, was Ihre Nackenmuskulatur deutlich entspannt. Der Bildschirm sollte gerade vor Ihnen stehen und wenn Sie aufrecht auf Ihrem Bürostuhl sitzen, sollten Sie leicht über die obere Bildschirmkante blicken.
Auf einem aufgeräumten Schreibtisch ist ein Abstand zwischen Mitarbeiter und Bildschirm von mindestens 55 Zentimetern kein Problem. Wer näher am Bildschirm sitzt, riskiert gesundheitliche Probleme.
Die Tastatur sollte circa zehn Zentimeter von der Schreibtischkante entfernt stehen, damit Sie Ihre Handballen bequem auf dem Tisch ablegen können. Stellen Sie die Tastatur nicht zu steil ein, damit keine unnatürliche Biegung im Handgelenk zu Schmerzen führt.
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter