Immer wieder ist zu hören, dass kreative Mitarbeiter gesucht werden. Doch zumeist sind es Frust und eine gewisse Routine, die Kreativität im Arbeitsalltag verhindern. Dabei ist es gar nicht so schwer, die eigene Arbeitsweise etwas zu optimieren. Und auch die Arbeitgeber können einiges tun, damit die Belegschaft wieder kreativer arbeitet. Der folgende Text liefert zehn Tipps, wie dies von beiden Seiten gelingen kann.
Tipp 1: Eine Wohlfühlzone schaffen
Vielen Arbeitnehmern geht die Kreativität verloren, wenn am Arbeitsplatz diverse Störfaktoren, wie zum Beispiel Lärm, schlechte Luft oder auch zu warme oder kalte Temperaturen, vorherrschen.
Grundsätzlich sollten alle Dinge verhindert werden, die ein ideales und kreatives Arbeiten stören. Zudem ist es sehr wichtig, dass in dem jeweiligen Büro stets ausreichend Sauerstoff vorhanden ist. Denn diesen benötigt das Gehirn, um ideal arbeiten und kreative Ideen entwickeln zu können.
Tipp 2: Den eigenen Stil finden
Sehr hilfreich kann auch sein, wenn man herausfindet, wie, wann und wo man am besten arbeiten kann. Wenn also zum Beispiel bessere Leistungen erreicht werden können, wenn man auf der Arbeit am Fenster sitzt, sollte dies dem Chef mitgeteilt werden.
Und auch Menschen, die von zu Hause aus arbeiten, sollten herausfinden, wie sie am kreativsten arbeiten. Wenn also zum Beispiel bemerkt wird, dass dies leichter geht, wenn man auf dem Sofa anstatt am Schreibtisch sitzt, sollte dies beachtet und umgesetzt werden.
Einige Menschen können nur arbeiten, wenn sie absolute Ruhe um sich herum haben, andere brauchen stattdessen diverse Hintergrundgeräusche. Somit muss also jeder für sich selber herausfinden, welche Bedingungen einem am ehesten zusagen, um ideal und kreativ arbeiten zu können.
Tipp 3: Bezugspunkte schaffen
Ständig neue Arbeitsplätze können sich zwar positiv auf neue Anregungen auswirken, auf Dauer ist dies allerdings nicht förderlich. Denn bei jedem Wechsel der Arbeitsstelle kommen auch neue Eindrücke auf einen zu, die zunächst einmal verarbeitet werden müssen.Zudem dauert es auch einige Zeit, bis sich eine gewisse Routine eingestellt hat.
Und diese wird unbedingt benötigt, um kreativ arbeiten zu können. Zudem brauchen wir auch einige Bezugspunkte und Bezugspersonen. Denn Sicherheit und Vertrauen sind sehr wichtig, um sich auf der Arbeit wohlfühlen zu können. Denn erst dann fühlt man sich frei und kann sich komplett auf das Wesentliche konzentrieren – die Arbeit.
Tipp 4: Zettel und Stift bereitlegen
Häufig kommen die besten Ideen, wenn man gerade unvorbereitet ist. Um diese dennoch festhalten zu können, sollte stets ein Stift und ein Block, Notizbuch oder ein Zettel, bereitliegen.
Und wenn sie nicht von alleine kommen, kann sich auch an einem Flipchart kreativ ausgetobt werden, bis die Ideen sprudeln.
Tipp 5: Mit Inspirierendem umgeben
Jeden Menschen inspiriert etwas anderes und wenn man weiß, was dies ist, ist das schon ein großer Vorteil. Denn wenn es das nächste Mal zu Denkblockaden kommt, sollte man sich einfach mit Dingen umgeben, die einen inspirieren.
Bei einigen Menschen ist dies ein Blick aus dem Fenster, bei anderen dagegen eher ein Foto des letzten Urlaubs oder ein bestimmtes Kalenderblatt. Der Fantasie ist hierbei keine Grenze gesetzt, wichtig ist nur, dass man sich dadurch wieder besser konzentrieren kann.
Tipp 6: Ordnung schaffen
Viele Menschen sind der Meinung, dass Kreativität und ein bestimmtes Chaos am Arbeitsplatz zusammengehören. Und Einige, die in einem kreativen Job arbeiten, schwören auch auf ihr so geliebtes Chaos.
Grundsätzlich ist das Gehirn allerdings nur dazu ausgelegt, möglichst geradlinig zu denken und nicht erst im Vorfeld diverse Zettelstapel zu sortieren. Zudem kann die Zeit und auch die Energie, die man in das Aufräumen stecken muss, besser genutzt werden. Daher sollte das Chaos am Arbeitsplatz stets verbannt werden, um den Kopf wieder frei für die Kreativität zu haben.
Tipp 7: In den Pausen Abwechslung schaffen
Um kreativ arbeiten zu können, braucht das Gehirn immer Mal wieder Schaffenspausen. Und in diesen sollte man sich ausruhen oder aber etwas mit den Arbeitskollegen unternommen werden, das rein gar nichts mit der eigentlichen Arbeit zu tun hat.
Denn wenn durchgehend gearbeitet wird, ist es nur eine Frage der Zeit, bis es zu Müdigkeit und Konzentrationsproblemen kommt. In der Pause sollten einige kleine Spiele durchgeführt werden, um anschließend wieder kreativ arbeiten zu können.
Idealerweise eignen sich für diese Zwecke einfache Spiele, die keine sehr hohe Konzentration voraussetzen. Denn so kann sich das Gehirn entspannen und nachher wieder volle Leistung bringen.
Tipp 8: Wertschätzung und Respekt
Zwar können sich viele Menschen das Arbeitsklima nicht so einfach aussuchen. Zudem kann auch Stress im Privatleben die Arbeitsleitung negativ beeinflussen. Dennoch ist es sehr wichtig, dass man sich gegenseitig mit Respekt behandelt und die Arbeitskollegen und auch die Partnerin wertgeschätzt werden.
Dies gilt auch umgekehrt, denn niemand kann kreativ arbeiten, wenn er ständig Angst davor haben muss, ohne Grund schikaniert zu werden. Und genau hier ist der Vorgesetzte gefragt, sobald er bemerkt, dass bestimmte Arbeitnehmer von anderen zu Unrecht schlecht behandelt werden.
Denn dann kann es nicht zu mehr Kreativität kommen, im Gegenteil dann würden die Motivation und dadurch auch die Arbeitsleitung abnehmen.
Tipp 9: Fehler zulassen und akzeptieren
Arbeitgeber sollten stets Fehler ihrer Mitarbeiter zulassen und akzeptieren. Denn diese sind nur menschlich und auch der Chef ist hiervon nicht ausgenommen. Auch er macht Fehler und hatte auch einmal eine Arbeitnehmer-Position, in der er sich beweisen musste.
Insbesondere in Berufen, in denen kreativ gearbeitet wird, kann es immer Mal zu diversen Fehlern kommen, vor allem dann, wenn etwas Neues ausprobiert wird. Denn dann begibt sich der Arbeitnehmer auch für ihn in ein Neuland, dass er bisher nicht kannte. Und diese Fehler sollten ihm auch zugesprochen werden, um sich zu entwickeln und kreativ arbeiten zu können.
Denn wer zu viel Angst vor Misserfolgen hat, ist in den seltensten Fällen erfolgreich. Somit sollten Fehler nicht vermieden, sondern aus diesen gelernt werden.
Tipp 10: Nach Verbesserungen suchen
In sehr großen Firmen gibt es ganze Abteilungen, die ständig auf der Suche nach Verbesserungen sind. Andere überlassen es den Mitarbeitern selbst, sich verbessern zu wollen, sodass diese aus eigener Verantwortung handeln. Denn nur wenn dieser Wunsch von einem selbst kommt, wird man es nicht bei dem Erreichen des nächsten Ziels belassen wollen. Dann kann man sich noch mehr verbessern, um stetig einen Anreiz zu haben.
Somit wird also klar, dass sowohl Arbeitnehmer wie auch Arbeitgeber einiges dafür tun können, um für mehr Kreativität am Arbeitsplatz zu sorgen. Dennoch sollte dies nicht erzwungen, sondern lediglich durch die zehn obigen Tipps erleichtert werden.
Für die ideale Arbeitsatmosphäre kann der Arbeitgeber sehr viel tun. Das fördert letzendlich auch die Kreativität der Mitarbeiter. Zudem sollte er auch Kritik an seiner Person und den Maßnahmen zur Verbesserung zulassen. So kann zusammen mit den Angestellten eine Lösung gefunden werden, um das gewünschte Ergebnis zu erreichen.
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter