Die Vorteile höhenverstellbarer Schreibtische überzeugen immer mehr Unternehmen. Und dabei geht es nicht nur um die Prävention von Rücken- und Nackenschmerzen. Lassen Sie uns gemeinsam einen Blick darauf werfen, welche Vorteile ein höhenverstellbarer Schreibtisch bei der täglichen Büroarbeit bietet.

Vorteile höhenverstellbarer Schreibtisch

Die Arbeit am elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch – insbesondere der Wechsel zwischen Sitzen und Stehen hat vorteilhafte Effekte:
- Weniger Ermüdungserscheinungen bei der Arbeit
- Höhere Konzentrations- und Leistungsfähigkeit
- Im Stand ist man automatisch reaktionsschneller & wacher
- Der Wechsel trainiert Rücken- und Beinmuskulatur
- Die Wirbelsäule wird entlastet
- Der Kreislauf kommt in Schwung
Es gibt auch noch weitere, nützliche Vorteile – insbesondere für Unternehmen:
- Mit einem hochwertigen, höhenverstellbaren Schreibtisch kommunizieren Sie Ihrem Personal die Wertschätzung für deren Gesundheit und Wohlbefinden, was die Mitarbeiterzufriedenheit steigert und potentielle, neue Bewerber anlockt
- Mit höhenverstellbaren Schreibtischen lassen sich ganz leicht moderne Desk Sharing Konzepte im Unternehmen umsetzen
- Weniger Arbeitsausfall durch Muskel- und Skelett-Erkrankungen, die durch zu langes Sitzen verursacht werden.
Auswirkungen von langem Sitzen
Büroarbeit heißt in der Regel: viel Sitzen. Auf den ersten Blick scheint das nicht weiter schlimm zu sein. Jedoch ist langes Sitzen für unseren Körper und insbesondere für die Rückenmuskulatur und Bandscheiben extrem anstrengend.
Um diesen Schmerzen und eventuell schlimmeren Folgen vorzubeugen, ist neben viel Bewegung ein elektrisch höhenverstellbarer Schreibtisch mit all seinen Vorteilen eine sinnvolle Investition. Denn diese Art Tisch ist das perfekte Arbeitsmittel um Rücken und Muskulatur fit zu halten.
- Sitzt man scheinbar bequem, erschlafft die Bauchmuskulatur. Das kann den Rücken zum Rundrücken verformen.
- Das Sitzen mit einem Rundrücken belastet besonders die Bandscheiben, die zudem auch schlechter mit wichtigen Nährstoffen versorgt werden können.
- Langes Sitzen klemmt die inneren Organe ein – besonders die Verdauungsorgane.
- Die Durchblutung der Extremitäten kann sich verringern und Muskelverhärtungen bzw. -verspannungen können die Folge sein.
- Regelmäßig langes Sitzen lässt die Muskeln verkümmern.
- Langes Sitzen verschlechtert das Herz-Kreislauf-System.
Die Sitzproblematik ist für viele Muskel- und Skeletterkrankungen verantwortlich und sorgt jedes Jahr für milliardenschwere Wirtschaftsschäden. Daher ist es sinnvoll sich während der Büroarbeit häufig zu bewegen und gefährliches Dauersitzen zu vermeiden.
So funktioniert die Arbeit mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch
Mit ein wenig Übung ist die Arbeit mit einem höhenverstellbaren Schreibtisch erlernt. Und mit der richtigen Nutzung lassen sich auf Dauer einseitige Haltungen und der Bewegungsmangel im Büroalltag ganz einfach reduzieren. Und das geht so:

Der Wechsel macht´s!
Idealerweise findet in fest eingestellten Intervallen ein Wechsel der Arbeit vom Sitzen zur Arbeit im Stand statt. Viele moderne Steh-Sitz-Tische lassen sich bereits darauf programmieren.
Eine Eingewöhnungsphase braucht man dennoch, denn für viele ist die Arbeit im Stehen erst einmal ungewohnt. Nach mehreren Zyklen hat man sich aber bereits daran gewöhnt. Beachten Sie bei der Steh-Phase folgende Dinge:
- Ihre Stehphasen sollten 20 Minuten dauern
- Wechseln Sie 2 – 3 mal pro Stunde Ihre Haltung
- Lieber kurz Stehen als eine ganze Stunde
Große Unternehmen erkennen, wie wichtig individuelle Arbeitsplätze für die Gesundheit ihrer Angestellten sind.
Die Kosten für einen ergonomischen Arbeitsplatz sind meist gar nicht so hoch wie erwartet, wenn man den Arbeitsausfall und die entsprechenden Kosten berücksichtigt und gegenrechnet.
Zusätzliche Bewegung in den Arbeitsalltag einbringen
Bewegung assoziieren wir meistens mit „Sport“, was viele auf Anhieb abschrecken kann. Doch wir Bürotätigen müssen keine athletischen Meisterleistungen verbringen um gesünder zu arbeiten.
Für das Erste hilft es, die Dauer des Sitzens während der Arbeit (aber auch zu Hause) zu verringern.
Experten schlagen vor 60% der Arbeitszeit aktiv zu sitzen, 30% zu stehen und 10% seiner Arbeitszeit aktiv und zielgerichtet zu gehen.
Hat man eine durchschnittliche Arbeitszeit von 8 Stunden heißt das täglich ca. 4 Stunden und 45min sitzen, etwas weniger als 2,5 Stunden stehen und rund 45 Minuten aktives und gezieltes Umhergehen.
Realisieren lässt sich die „60/30/10 Formel“ auf vielseitige Art und Weise: Entweder mit einem elektrisch höhenverstellbaren Schreibtisch, oder indem man seinen Arbeitstag aktiver und bewusster gestaltet. 45 Minuten gezieltes Gehen sind für jeden machbar, wenn man folgende Tipps und Tricks berücksichtigt:
9 Tipps für mehr Bewegung im Arbeitalltag
- Stellen Sie Drucker und Kopierer zentral auf, so dass man sich aktiv zum Drucker bewegen muss, wenn Dokumente geholt werden müssen.
- Verzichten Sie auf interne Mitarbeitergespräche per Durchwahl oder via E-Mail und Instant Messenger – gehen Sie stattdessen zum Mitarbeiter ins entsprechende Büro.
- Der Gang zur Kaffeemaschine ist ebenfalls gezielte Bewegung. Kaffeeverweigerer können sich selbstverständlich auch ein Glas Wasser holen.
- Kleinere Besprechungen kann man mit seinen Kollegen auch beim Gehen abhalten.
- Stehen Sie beim Telefonieren auf – idealerweise bei jedem Telefonat.
- Ebenfalls bewährt haben sich Standmeetings – hier ist man konzentrierter und erhält mehr Aufmerksamkeit.
- Wichtige Dinge kann man auch mit dem entsprechenden Kollegen in der Teeküche im Stehen besprechen.
- Briefe und andere postalische Dinge können auch im Stehen sortiert und geöffnet werden.
- Versuchen Sie stets Ihre Konzepte, Pläne und Ideen im Stehen zu notieren.
Grundlegende Regeln für die gesunde Büroarbeit
Auch wenn Sie vielleicht bereits einen Steh-Sitz-Tisch haben – beachten Sie trotzdem folgendes:
Der Schreibtisch muss groß genug für Bildschirm, Tastatur, Telefon und andere Geräte sein – Idealerweise heißt das, dass man einen Tisch mit den Mindestmaßen von 160 x 80 Zentimeter nutzt. Diese Größe bietet ausreichend Platz für Unterlagen und Ordner, die bei der Arbeit eventuell benötigt werden.
Neben der Größe sind die Stabilität und Haltbarkeit weitere wichtige Punkte, die unbedingt berücksichtigt werden sollten. Hochwertige Steh-Sitz-Schreibtische in dezenter Optik fügen sich zudem unauffällig ins Büro ein. Das Design sollte aber nicht von der eigentlichen Arbeit ablenken, deshalb sind spiegelnde Glasschreibtische für langes Arbeiten absolut ungeeignet.
Bildschirm, Schreibtisch und Bürostuhl müssen aufeinander abgestimmt sein. Der Computerbildschirm sollte idealerweise etwa eine Armlänge entfernt stehen.
Die erste Zeile auf dem Schirm sollte sich maximal auf Höhe der Augen befinden und wenn der Bildschirm unten leicht nach vorne gekippt wird, entlastet das die Nackenmuskulatur.
Ist die Schrift zu klein, schieben Sie den Bildschirm nicht näher ran, sondern vergrößern Sie stattdessen einfach die Schriftgröße. Jedes moderne Betriebssystem lässt diese Einstellung zu.
Ebenfalls nützlich sind kleine Lockerungsübungen. Diese helfen Verspannungen zu lösen und machen den Kopf wieder frei für neue Gedanken und Ideen.
Quellen & Links
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Stephan Forstmann stammt ursprünglich aus dem schönen Dresden und ist seit 2009 ein fester Bestandteil im Redaktionsteam von Büromöbel Experte. Stephan arbeitet seit 2013 im Home-Office und ist seitdem zu einem Experten auf diesem Feld geworden. Er gibt seine Erfahrungen, Tipps und Best-Practices in Form von Tutorials und Artikeln im Ratgeber von Büromöbel Experte weiter. Neben dem Thema Home-Office beschäftigt er sich täglich mit dem Thema gesunde Büroarbeit und Ergonomie.
So arbeitet er im Home Office: Stephan arbeitet an einem höhenverstellbaren Schreibtisch mit zwei Monitoren. Statt eines Desktop-PCs nutzt er einen Laptop mit einer Docking Station. Da er Kabel auf dem Schreibtisch hasst, nutzt er kabellose Eingabegeräte in seinem Home Office.
Stephan ist zudem auch als Berufsfotograf tätig und gibt neben Fotokursen auch auf seinem privaten Blog viele Tipps für Fotografie-Anfänger und fortgeschrittene Fotografen weiter